15 Jahre Schuldner- und Insolvenzberatung in der Betckestraße

Kostenlose und schnelle Hilfe in der Wilhelmstadt

Das Beratungsteam der Schuldner- und Insolvenzberatung in der Betckestraße 7 (Foto: Spandau heute)
Das Beratungsteam der Schuldner- und Insolvenzberatung in der Betckestraße 7 (Foto: Spandau heute)

Die Schuldnerberatung der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in der Betckestraße 7 blickt in diesen Tagen auf ihr 15 jähriges Bestehen zurück. Die Leiterin der Beratungsstelle, Sabine Börner-Grimm, und ihr Team in der Wilhelmstadt konnten in diesen Jahren vielen Schuldnern helfen, ihre finanzielle Situation in den Griff zu bekommen, um mit ihrem Einkommen auszukommen.

„Doch häufig nehmen die Menschen zu spät unsere Hilfe in Anspruch. Erst wenn die eigenen Versuche  gescheitert sind, sich aus der Schuldenfalle zu befreien, kommen die Schuldner zu uns.“ führt Sabine Börner-Grimm aus. „Wenn die Wohnung gekündigt ist oder sich der Gerichtsvollzieher angekündigt hat, ist höchste Eile geboten.“

Die Schuldnerberatung der AWO

  • Hilft Ihnen dabei, sich einen Überblick über Ihre aktuelle Verschuldung zu verschaffen
  • berät Sie Sie bei der Sicherung Ihres Lebensunterhaltes
  • berät Sie bei der Eröffnung oder dem Erhalt eines Girokontos
  • berät Sie über Ihre Rechte und Pflichten als Schuldner
  • berät Sie bei Lohn- und Kontopfändungen
  • berät Sie bei Miet- und Energieschulden sowie Unterhaltsschulden
  • leisten Notfallberatung bei nicht gezahlten Geldstrafen und Bußgeldern
  • prüft die Rechtmäßigkeit von Gläubigerforderungen
  • unterstützt Sie bei den Verhandlungen mit Gläubigern
  • berät Sie bei Fragen der Haushaltsplanung
  • berät Sie umfassend zum Pfändungsschutzkonto
  • erstellen wir Bescheinigungen für Freibeträge auf dem Pfändungsschutzkonto

Das alltägliche Wirtschaftsleben mit Krediten, Leasinggeschäften und Ratenkäufen funktioniert so lange das monatliche Einkommen eine regelmäßige Abzahlung gestattet. In dem Moment, wenn Änderungen in der Lebenssituation eintreten wie beispielsweise Arbeitslosigkeit, Krankheit, Trennung oder Scheidung gerät die Situation außer Kontrolle und die Überschuldung droht. Aber auch eine unzureichende Haushaltsplanung kann dazu führen. Mahngebühren, Rechtsanwälte und Gerichte lassen die Schulden immer weiter ansteigen, so dass dem Schuldner häufig existenzbedrohende Lohnpfändungen ins Haus stehen. Selten können sich die Schuldner selbst daraus befreien.

Die Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle der AWO steht hier jedem Einzelfall mit Rat und Tat zur Seite und begleitet den Schuldner oft über viele Jahre bis die Schulden bezahlt bzw. reguliert sind.

Offenen Sprechstunde mit Notfallberatung

In der offenen Sprechstunde am Donnerstag von 15 bis 18 Uhr findet jeder in einer Erstberatung schnelle Hilfe und muss sich vorher nicht anmelden. Hier wird in die aktuelle Verschuldungssituation Einblick genommen und die Bestandskraft der Forderungen geprüft. Das Schuldnerberatungsteam leistet hier Notfallberatung bei Mietschulden, nicht gezahlten Geldstrafen und Bußgeldern.

Bescheinigungen für Freibeträge auf dem Pfändungsschutzkonto werden erstellt. Mit Hilfe eines Haushaltsplans werden Einnahmen und Ausgaben beziffert und in einer Aufstellung alle Gläubiger und die Höhe der Schulden festgehalten. Dabei  wird unterschieden zwischen Primärschulden wie Miete, Strom/Gas, Unterhalt usw. und Sekundärschulden, die durch den Kauf von Konsumgütern oder durch Schulden aus einer Selbständigkeit stammen.

Entschuldungsstrategien entwickeln

Erst wenn der Überblick da ist,  geht es an die Regulierung der Schulden. Gemeinsam werden Entschuldungsstrategien und –pläne entwickelt und Verhandlungen mit den Gläubigern geführt. Der aktuellen Pfändungstabelle kann entnommen werden, zu welchen Zahlungen der Schuldner verpflichtet ist und welchen Betrag seines Gehaltes er für sich und seine Familie zur Verfügung hat. Sind die Einnahmen niedriger als die Ausgaben wird geklärt, ob Ansprüche auf ergänzende Sozialleistungen bestehen, Ratenzahlungen anzupassen oder Änderungen bei der Lebensführung notwendig sind. Es wird geprüft, ob die Verbraucherinsolvenz ein angemessener Entschuldungsweg ist.

In einem außergerichtlichen Schuldenregulierungsplan werden alle Forderungen zusammengetragen und, wenn alle Gläubiger zustimmen, nach einer berechneten Quote an diese über die Dauer von sechs Jahren verteilt. Die Restschuldbefreiung erfolgt nach dieser Zeit und nach ordnungsgemäßer Erfüllung der Pflichten. Ist eine Einigung nicht möglich, beantragt der Schuldner die Eröffnung des Insolvenzverfahrens, bei dem ein Treuhänder das Vermögen verwertet und das pfändbare Einkommen an die Gläubiger abführt. Auch hier erfolgt nach sechs Jahren eine Restschulbefreiung. Die pfändbare Grenze für eine Einzelperson liegt bei 1049,99 Euro, bei einer Familie mit Kindern entsprechend höher.

Schuldner- und Insolvenzberatung der AWO in anderen Ortsteilen Spandaus

Weitere Sprechstunden der AWO Schuldner- und Insolvenzberatung werden nach telefonischer Vereinbarung unter 362 83 866 dienstags von 15 bis 17 Uhr im Klubhaus Falkenhagener Feld (Westerwaldstraße 13), donnerstags von 10 bis 12 Uhr in den Räumen in der Jobassistenz (Brunsbütteler Damm 75) und freitags von 9 bis 11 Uhr in den Räumen der Ev. Jeremia-Gemeinde (Burbacher Weg 2) angeboten. Weiterhin bietet die Beratungsstelle in der Betckstraße 7 mittwochs von 9 bis 11 Uhr eine P-Konto Sprechstunde an.

Ev. Jeremia-Gemeinde

  • Burbacher Weg 2
  • 13583 Berlin
  • Eingang: Siegener Straße über Kirchvorplatz
  • Sprechstunde: Freitags 9-11 Uhr
  • Telefonische Terminvereinbarung möglich unter 362 83 866

Klubhaus Falkenhagener Feld

  • Westerwaldstraße 13
  • 13589 Berlin
  • Sprechstunde: Dienstag 15-17 Uhr
  • Telefonische Terminvereinbarung möglich unter 362 83 866

Jobassistenz

  • Brunsbütteler Damm 75
  • 13581 Berlin
  • Donnerstag von 10 – 12 Uhr

Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Spandau e.V.

  • Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle
  • Betckestraße 7 (ohne Voranmeldung)
  • 13595 Berlin
  • Offene Sprechstunde jeden Donnerstag von 15 – 18 Uhr
  • P-Konto Sprechstunde jeden Mittwoch von 9 – 11 Uhr
  • Telefon: 362 83 866
  • www.awo-spandau.de/schuldnerberatung.htm
  • verwaltung@awo-spandau-sib.de
  • Telefonische Erreichbarkeit (Sekretariat):
    • Montag, Mittwoch und Freitag von 9:00 – 12:00 Uhr
    • Dienstag von 9:00 – 10:30 Uhr
    • Donnerstag von 12:00 – 13:00 Uhr

Spandauer Media Verlag
Spandau heute
Karin Schneider
13597 Berlin
Breite Str. 35
Tel: 01775101129

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