Berliner Senat besucht Spandau (Foto: BA)

Berliner Senat zu Besuch in Spandau

Spandau stellt sich dem Regierenden Bürgermeister als modernen und innovativen Bezirk vor

Berliner Senat besucht Spandau (Foto: BA)
Berliner Senat besucht Spandau (Foto: BA)

Im Rahmen von „Senat vor Ort“ fand die heutige Senatssitzung in Spandau statt. In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Regierenden Bürgermeister, den Senatorinnen und Senatoren, dem Bezirksbürgermeister und den Stadträten wurden die Vorzüge und die Problemlagen Spandaus besprochen.

Nach dem Eintrag des Regierenden Bürgermeisters und der Senatorinnen und Senatoren in das Goldene Buch Spandaus folgte ein gemeinsamer Rundgang durch die Altstadt Spandau. In den beiden Traditionsgeschäften Café Fester und Juwelier Brose wurde ein kurzer Stopp eingelegt und mit den Geschäftsinhabern gesprochen. Die Aufnahme des gesamten Areals in das Förderprogramm des Städtebaulichen Denkmalschutzes stellt eine wichtige Chance für die Entwicklung der Altstadt dar.

In Anschluss wurde gemeinsam mit der Wirtschaftssenatorin, Cornelia Yzer, das BMW-Motoradwerk in Spandau besichtigt. BMW informierte die Politik darüber, dass das Motorradwerk in den nächsten Jahren über 100 Mio. investieren und unter anderem bis 2017 ein neues Logistikzentrum errichten wird. Dann ist der Standort die weltweit modernste Produktionsstätte für Motorräder – ein Beitrag zur Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze. Das Werk stellt damit einen wichtigen Wirtschaftsfaktor nicht nur für Spandau, sondern für ganz Berlin dar.

Beim nachfolgenden Besuch der Heinrich-Böll-Oberschule wurde von der Schulleiterin, Frau Faak das pädagogische Konzept bei dem über 4 Jahrgänge jahrgangsübergreifend in Lerngruppen und Lernbüros gearbeitet wird, erklärt. Dieser reformpädagogische Ansatz konnte mit Hilfe eines Schulversuchs realisiert werden und stellt sowohl für die Schulleitung als auch für die Schülerinnen und Schüler einen großen Erfolg dar. Unter anderem haben sich das Schulklima und das soziale Miteinander der Jugendlichen erheblich verbessert und es gibt kaum noch Gewaltvorfälle an der Schule. Anders als noch vor ein paar Jahren, wollen inzwischen junge Lehrerinnen und Lehrer an der Heinrich-Böll-Schule unterrichten, weil sie das Konzept schätzen und befürworten. Bei diesem Gespräch waren Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge anwesend um Rede und Antwort zu stehen und ihre Sicht auf die Dinge erläuterten. Spandau ist hiermit bildungspolitisch ein echter Vorreiter.

Weiter ging es zu einem Gespräch mit dem Quartiersmanagement in der Spandauer Neustadt. Ziel des Quartiersmanagement ist es, die Wohn-, Lebens,- und Arbeitswelt zu verbessern und für seine Bewohner zu entwickeln. Eine Vertreterin des gemeinnützigen Vereins Eulalia Eigensinn e.V. bat den Regierenden Bürgermeister um Honorarmittel für die bisher ehrenamtlich arbeitenden Frauen, die unter anderem ein Anti-Gewalt-Training anbieten.

Den Abschluss des Tages bildete die Dialogveranstaltung im Bürgersaal, bei der Bürgerinnen und Bürger mit dem Regierenden Bürgermeister diskutierten. Es wurden z.B. die negativen Auswirkung der Privatisierung der GSW und der Fluglärm angesprochen.

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)