Renaturierung im Spandauer Spektegrünzug wird fortgesetzt

Das letzte Teilstück zwischen Bötzowbahn und Zeppelinstraße wird angepackt

Spekte-Grünzug Spandau, Bahn-Gleis der Osthavelländischen Eisenbahn: Foto: Ralf Salecker - www.unterwegs-in-spandau.de
Spekte-Grünzug Spandau, Bahn-Gleis der Osthavelländischen Eisenbahn: Foto: Ralf Salecker - www.unterwegs-in-spandau.de

In dieser Woche haben die Landschaftsbauarbeiten im 1. Teilabschnitt des letzten Bauabschnittes des Spektegrünzugs zwischen Bötzowbahn und Zeppelinstraße begonnen.

Nach dem Rückbau der geräumten Lauben wird nun eine neue Wegeverbindung zwischen der Bötzowbahn und der verlängerten Schulzenstraße geschaffen. Mit neu angelegten Rasenflächen und mit der Pflanzung von Sträuchern und einigen Bäumen zu den angrenzenden Kleingärten wird ein weiterer Teil des Spektegrünzugs erlebbar.

Durch die Fortsetzung der Landschaftsbaumaßnahme wird insbesondere der Niederungscharakter des Spektegrünzugs wieder sichtbar gemacht werden. Die Arbeiten im 1. Teilabschnitt werden voraussichtlich im Juni 2012 beendet sein.

Im Vorfeld dieser Arbeiten müssen auch ca. 80 Bäume – vor allem dort im Laufe der Jahre wild gewachsene Fichten und einige alte Obstbäume – gefällt werden. Diese Fällungen werden selbstverständlich vorab von einem Gutachter für Artenschutz und einem Mitarbeiter des Naturschutz- und Grünflächenamtes begutachtet und über die Freigabe zur Fällung einzeln entschieden.

Baustadtrat Carsten Röding führt aus:

„Die notwendigen Fällungen werden nach Abschluss der Maßnahme nicht nur mit einem neuen Erlebnis- und Erholungsraum kompensiert, es wird unter Beachtung der neuen Wege- und Sichtbeziehungen auch zu Neupflanzungen kommen.“

Bötzowbahn, in 17 Minuten bis nach Spandau

Von Bötzow reichte die Verbindung am 1. Juni 1908 (Personenverkehr ab 1. Mai 1909) bis zum Evangelischen Johannesstift. Ab 1. Mai 1912 wurden die Gleise in einem großen Bogen durch den Spandauer Forst, dann die Falkenseer Chaussee querend und über die Spekteniederung hinweg, zwischen Seegefelder Straße und Brunsbütteler Damm entlang, weiter bis zum Kleinbahnhof Spandau West geführt, der direkt neben dem Vorortbahnhof Spandau West lag. Für die Strecke von Bötzow nach Spandau brauchte man damals gerade einmal 17 Minuten.

 

Damalige Streckenführung: Bötzow–Spandau

  • Bötzow
  • Blockbrück
  • Nieder Neuendorf Forsthaus
  • Nieder Neuendorf
  • Papenberge
  • (Landesgrenze Brandenburg–Berlin)
  • Bürgerablage
  • Spandau Johannesstift
  • Spandau Bismarckplatz
  • Berlin-Spandau zuvor Spandau-West

 

 

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)