Spandau vorn bei Bildungspaket

Für 63% der Kinder und Jugendlichen wurden Leistungen beantragt

Rathaus Spandau, Stabholzgarten, Herbst
Rathaus Spandau, Stabholzgarten, Herbst

Das Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder aus Haushalten im ALG II- oder Wohngeldbezug wird insgesamt nur zögernd angenommen. Aber Spandau liegt inzwischen vorn: Während berlinweit nur für 46,3 % aller Kinder und Jugendlichen mindestens eine Leistung aus dem Paket beantragt wurde, sind es in Spandau 63,2 %.

Spandau liegt demnach mit Neukölln zusammen an der Spitze in Berlin. Insgesamt 15.562 Kinder in Spandau wären leistungsberechtigt, 9.839 waren nach Zahlen der Senatsverwaltung bisher dabei. Insgesamt wurden 12.242 einzelne Leistungen für diese Kinder beantragt. Zum Bildungs- und Teilhabepaket gehören Kosten für Schul- und Kitaausflüge, Mittagsverpflegung, Schülerbeförderung, Lernförderung, Klassenfahrten, Schulbedarf und Teilhabeleistungen etwa beim Sportverein oder der Musikschule. Die Leistungen können durch Familien beantragt werden, die Arbeitslosengeld II, Wohngeld, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsunfähigkeit oder Kinderzuschlag erhalten.

Der zuständige Bezirksstadtrat Martin Matz sagt dazu:

„Es zahlt sich aus, dass wir in Spandau von Anfang für die Inanspruchnahme der Leistungen geworben haben und pünktlich zum Beginn am 1.4.2011 die Antragsstellung möglich war. Die höheren Antragszahlen als im Berliner Durchschnitt sprechen sowohl für die Spandauerinnen und Spandauer, die Anträge gestellt haben, als auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Jobcenter und im Sozialamt. Da die Quote in den Berliner Bezirken nach Zahlen des Senats von 27,7 % bis 63,3 % schwankt, glaube ich schon, dass es auch im Gespräch mit dem zuständigen Bearbeiter unterschiedlich stark beworben wurde.“

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)