Trinkwasser im Versorgungsnetz für Spandau wieder keimfrei

Ursachensuche konzentriert sich auf Brunnengalerien im Spandauer Forst

Trinkwasser im Versorgungsnetz für Spandau wieder keimfrei
Trinkwasser im Versorgungsnetz für Spandau wieder keimfrei

Daniela Kleineidam, Bezirksstadträtin für Finanzen, Bürgerdienste und Europaangelegenheiten als Vertreterin für den Gesundheitsstadtrat informiert:

Die Berliner Wasserbetriebe haben das Trinkwasser-Versorgungsnetz im Bezirk Spandau umfänglich beprobt. Die vorliegenden Analysewerte aus dem Leitungsnetz nördlich der Heerstraße bis zum Spandauer Forst und westlich der Havel bis zur Stadtgrenze von Berlin weisen keine coliformen Keime oder andere Qualitätseinschränkungen auf.

Das Berliner Trinkwasser kann auch in Spandau wieder unbedenklich genossen werden.

In Abstimmung mit dem Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin und den Berliner Wasserbetrieben hat das Gesundheitsamt Spandau das am Donnerstag ausgesprochene Abkochgebot für Trinkwasser aufgehoben.

Solange jedoch der Eintragsweg der Keime auf Werksseite nicht eindeutig geklärt ist, erfolgt aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes eine Desinfizierung des Trinkwassers im Wasserwerk Spandau, welches den Anforderungen der Trinkwasserverordnung entspricht. Vorsorglich werden bis auf Weiteres über das normale Maß hinausgehende, mit den zuständigen Gesundheitsbehörden abgestimmte, qualitätssichernde Untersuchungen durchgeführt.

Auf der Seite des Wasserwerks Spandau konzentriert sich die Suche nach der Verunreinigung auf die Brunnengalerien und die Schutzzone im Spandauer Forst. Die Brunnen sind beprobt worden, werden auf Dichtheit und bauliche Unversehrtheit überprüft, um Eintragspfade zu finden. Brunnen, an denen Schäden zu vermuten sind, wurden vorsorglich aus der Förderung genommen.

Während des zweitägigen Abkochgebotes haben die Berliner Wasserbetriebe die Spandauer Bevölkerung umfassend über die Situation rund ums Wasser informiert. Hierzu gehörten verschieden Kanäle wie die Internetseite www.bwb.de, die geschaltete Hotline 0800 292 7587 und das Infomobil der Berliner Wasserbetriebe. Hierzu gehörte auch die Ausgabe von Trinkwasserbeuteln in einigen Kitas und auf dem Platz vor dem Spandauer Rathaus, wo auch Experten aus den Berliner Wasserbetrieben den Einwohnern Rede und Antwort standen.

Das Gesundheitsamt informierte insbesondere Einrichtungen wie Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kindereinrichtungen über notwendige Maßnahmen sowie Betriebe der Lebensmittelproduktion. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes standen wie immer bei gesundheitlichen und lebensmittelhygienischen Fragestellungen für die Vielzahl der Anfragen aus der Bevölkerung und den Medien als Ansprechpartner zur Verfügung.

Für Rückfragen der Medien steht Frau Bezirksstadträtin Daniela Kleineidam unter der Mobiltelefonnummer 0172 178 51 43 zur Verfügung.

 

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)