Die Gefahr ist weiterhin groß. Senat muss handeln
Die von den Spandauer CDU-Politikern Kai Wegner und Thorsten Schatz gegründete Initiative „Giftköderalarm Berlin“ hat im ersten Jahr ihres Bestehens 124 Warnmeldungen vor gefundenen Giftködern abgesetzt. Die meisten Funde wurden hierbei im Bezirk Reinickendorf (20) gemacht. Auf Platz 2 liegt Spandau (14), auf Platz 3 der Bezirk Treptow-Köpenick (12).
Giftköderalarm Berlin informiert vornehmlich über gefundene Gefahrenquellen für Tiere in Berlin, die absichtlich ausgelegt wurden, um ein Tier zu töten oder zu verletzten. Zudem informiert Giftköderalarm Berlin Hundehalter über das richtige Verhalten im Falle eines Fundes und setzt sich für ein gutes Miteinander für Mensch und Hund in Berlin ein. Das seit Januar 2016 um drei Ehrenamtliche angewachsene Team prüft jede Meldung eingehend vor einer Veröffentlichung. Anders als bei anderen Plattformen geht keine Meldung ohne Rückfragen online.
Kai Wegner, CDU-Bundestagsabgeordneter aus Spandau, erklärt:
„Wir wollen mit unserer Initiative über Gefahrenstellen informieren, denn die ausgelegten Giftköder sind ein gesellschaftliches Problem. Zugleich ist es uns wichtig, für ein besseres Miteinander von Mensch und Tier zu werben. Auch wenn es mit dem Hundekot in Berlin bereits besser geworden ist, ist das Thema weiterhin präsent. Die Hundebesitzer können viel zur Akzeptanz der Hunde in der Stadt beitragen, wenn sie den Leinenzwang beachten und die tierischen Hinterlassenschaften konsequent entfernen. Hier sind die Hundebesitzer in der Pflicht. Gegenseitige Rücksichtnahme ist gerade in großen Städten wie Berlin besonders wichtig.“
Für das zweite Jahr haben sich Kai Wegner, Thorsten Schatz und das Team einiges vorgenommen: So soll unter der bereits eingerichteten Internetadresse http://www.giftkoederalarm-berlin.de eine eigene Internetseite entstehen, die das Informationsangebot deutlich ausweitet. Zudem wird es noch im Frühjahr 2016 erste eigene Anti-Giftköder-Trainings geben, die für die Teilnehmer kostenlos sind, da die Hundetrainer diese Kurse ehrenamtlich anbieten. Nach dem Erfolg der ersten beiden Suchaktionen in Spandau und Pankow, soll es auch in Zukunft in besonders betroffenen Gebieten Suchaktionen mit Hundehaltern vor Ort geben.
Ein Faltblatt gibt weitere Informationen (Download als PDF)
Thorsten Schatz, CDU-Bezirksverordneter aus Spandau, erklärt:
„Wir haben im ersten Jahr eine Reihe von traurigen Schicksalen erlebt, wo Hundehaltern ihre Tiere im wahrsten Sinne des Wortes in den Armen verstorben sind. Das geht uns sehr nahe und bestärkt uns darin, weiterzumachen. Gleichzeitig arbeiten wir auch daran, dass das Problem auch vom Senat konzentriert angegangen wird. Der von uns vorgeschlagene Giftköderatlas für Berlin wird eine deutliche Verbesserung des Informationsaustauschs der eh schon involvierten Ämter und Stellen mit sich bringen. Das Abgeordnetenhaus hat dem Tierschutzbeauftragten auch hierfür Gelder bewilligt. Jetzt warten wir dringend auf die Umsetzung.“