Trickbetrüger – Hier ist Vorsicht geboten
Dabei werden hochbetagte Bürgerinnen und Bürger Opfer von Straftaten. Ein falscher Kriminalbeamter weist sich mit einem gefälschten Dienstausweis aus und hat es dabei auf Ihre Girokarte oder Ihr Bargeld abgesehen, indem er vorgibt, dass etwas mit Ihrem Konto bei Ihrem persönlichen Geldinstitut nicht stimme bzw. dass Falschgeld ausgezahlt wurde. Daher würde er persönlich vorbeikommen.
Das von den Betroffenen bereit gehaltene Bargeld nimmt er an sich und mit der ergaunerten Girokarte hebt der Täter anschließend Geld vom Konto der Betroffenen ab.
Seien Sie auch wachsam beim sogenannten „Enkeltrick“!
Dabei verbinden Täter beide Elemente, indem sie ältere Menschen anrufen und sich als Verwandte – meist eben als Enkel – in einer finanziellen Notlage ausgeben, die gerade ein Auto oder einen anderen teuren Wertgegenstand günstig kaufen könnten oder schon gekauft hätten.
Bei der Bitte, kurzfristig mit Bargeld auszuhelfen, geht es um mehrere hundert oder tausend Euro. Der angebliche Verwandte ist bei einer Zusage stets verhindert, das Geld selbst abzuholen: Der Täter, ein Komplize oder eine Komplizin treten dann als entsandte Vertrauensperson auf, die sich mit einem vereinbarten Kennwort identifiziert und das Geld entgegennimmt.
Die Ermittlungen zu den Sachverhalten hat das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamtes übernommen. Hierbei wird auch geprüft, ob Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten bestehen.
Die Polizei rät, keine Fremden in die Wohnung zu lassen, sich Dienst- bzw. Firmenausweise zeigen zu lassen, bei den jeweiligen Behörden oder Institutionen zur Bestätigung der Richtigkeit anzurufen und im Zweifelsfall Angehörige oder Nachbarn hinzuzuziehen. Wer ehrliche Absichten hat, hat dafür immer Verständnis. Geben Sie kein Geld, keine Kontodaten bzw. Girokarte heraus.
Niemand verlangt von Ihnen, selbst den Helden zu spielen und sich körperlich überlegenen Straftätern in den Weg zu stellen. Aber Sie können der Polizei helfen, Ganoven schnell zu fassen: Prägen Sie sich das Aussehen des Täters ein und alarmieren Sie die Polizei so schnell wie möglich. Von jedem öffentlichen Telefon aus können Sie auch ohne Münzen und ohne Telefonkarte die Notrufnummer 110 wählen.
Unter finden Sie die Beschreibung weiterer Vorgehensweisen von Trickbetrügern.
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