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Aktionswoche in Spandau für Kinder aus suchtkranken Familien

Hilfestellung im Verbund mit vielen Netzwerkpartnern

Kinder stärken – Eltern ermutigen in Spandau
Kinder stärken – Eltern ermutigen in Spandau

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien haben Bezirksstadtrat Frank Bewig zusammen mit der Caritas und zahlreichen Netzwerkpartnern ein neues Spandauer Projekt vorgestellt. Ziel ist es, in Zukunft dazu beizutragen, Kindern aus Suchtfamilien Hilfestellung im Umgang mit der momentanen Situation zu geben und sie für ihren weiteren Lebensweg zu stärken.

„In Deutschland leben rund 2,5 Mio. Kinder in suchtkranken Familien“ führt Frank Bewig aus. „Das sind über 6.000 Kinder allein in Spandau“ fügt er hinzu und unterstreicht damit die Notwendigkeit der Zusammenarbeit aller Stellen, die sich mit dieser Problematik befassen. Im Rahmen der Arbeitsgruppe „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ haben sich in Spandau alle Experten in einem Netzwerk zusammen gefunden, um Kindern aus Suchtfamilien die entsprechende Hilfe anbieten zu können. Neben dem Bezirksamt kooperieren der psychiatrische Dienst, der sozial-psychologische Dienst und die Suchtpräventionsstellen. Kinder aus diesen Familien sind besonders gefährdet eigene Suchtkrankheiten, psychische Erkrankungen oder soziale Störungen zu entwickeln, sind aber auch von den bestehenden Hilfesystemen schwer erreichbar. Aus diesem Grund ist eine möglichst frühzeitige Suchtprävention und Suchthilfe wichtig, um diese Kinder zu stärken und zu ermutigen.

Die Caritas-Suchtberatung Spandau bietet daher für Kinder im Alter von 7 bis 11 Jahren ein Pilotprojekt unter dem Titel „Kinder stärken – Eltern ermutigen“ an, das in der benachbarten Kindertagesstätte St. Marien stattfindet. Das Angebot wendet sich direkt an die Kinder und bietet ihnen die Möglichkeit, mit Gleichaltrigen zu spielen, ihre Erlebnisse auszutauschen und miteinander über ihre Sorgen zu sprechen. Das Angebot ist zeitlich begrenzt und findet einmal in der Woche während einer eineinhalb stündigen Sitzung statt. Die Kindergruppe wird von speziell ausgebildeten Experten begleitet und soll auch die Eltern mit einbeziehen.

In einem Erstgespräch mit den beiden Leiterinnen der Kindergruppe sollten sich die Eltern bereit erklären, mit den Kindern über die eigene Suchterkrankung zu sprechen und einverstanden sein, dass ihre Kinder über das Thema Sucht aufgeklärt werden.

Nähere Informationen über das Projekt bei Ilka Rhein (Kinder- und Jugendlichentherapeutin bei der Caritas): 030 66 63 30 oder i.rhein@caritas-berlin.de

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