Bei der Besichtigung des Heizkraftwerkes

Erster Tag des offenen Blockheizkraftwerks im Falkenhagener Feld

Spandau mit Gewobag-Mieterstrom

Bei der Besichtigung des Heizkraftwerkes
Bei der Besichtigung des Heizkraftwerkes

Das Thema Energie oder „wie kann ich Strom- und Heizkosten sparen“, beschäftigt viele Menschen. Schließlich gelten Nebenkosten mittlerweile als „zweite Miete.“ Im Falkenhagener Feld hatte die Gewobag gemeinsam mit dem Hamburger Energiedienstleister URBANA erstmals den Anwohnerinnen und Anwohnern ein ganz spezielles Angebot unterbreitet: Seit dem Frühjahr 2014 können weit über 1.400 Mieterinnen und Mieter Mieterstrom beziehen. Mieterstrom – in Berlin unter der Gewobag-Marke „Quartier-Strom“ bekannt – ist im Falkenhagener Feld nur möglich, weil dort ein Blockheizkraftwerk (BHKW) dezentral den Strom fürs Quartier erzeugt.

Das ökologische Prinzip lautet: Wo der Strom erzeugt wird, sollte er auch verbraucht werden. Ein halbes Jahr nach Start des Pilotprojektes organisierte das kommunale Wohnungsunternehmen Gewobag, das derzeit rund 60.000 Wohnungen für das Land Berlin verwaltet (darunter rund 11.000 in Spandau), gemeinsam mit URBANA erstmals einen „Tag des offenen Blockheizkraftwerks“, flankiert von einem Kiezspaziergang. Der Zuspruch war weitaus größer als erwartet. „Der Tag des offenen Blockheizwerks war ein großer Erfolg. Wir bieten jetzt unseren Mietern die Möglichkeit, mit Quartier-Strom nicht nur ihren Anteil zur Energiewende beizutragen, sondern auch über günstige Energiepreise von ihr zu profitieren“, so Jens Goldmund, Geschäftsführer der Gewobag ED Energie- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, der neugegründeten Gewobag-Tochtergesellschaft mit dem Schwerpunkt Energiemanagement.

Fast 100 Bewohner kamen, um ihr „altes Heizwerk“ – das im letzten Jahr zu einer hochmodernen Energiezentrale umgebaut wurde – in Augenschein zu nehmen und nutzten die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich die moderne Energietechnik mit dem neuen BHKW von Nahem anzuschauen. Für die Technikinteressierten war vor allem der Blick in das Innenleben des BHKW spannend und die Möglichkeit, Fragen direkt an die Ingenieure zu stellen. Das effiziente und leise BHKW, das sich hinter einem Schallschutz versteckt, war das Herzstück der Führung. Die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom – deshalb ist diese Energieerzeugungsart einer der umweltfreundlichsten überhaupt – wurde sehr plastisch von dem Betriebsleiter der URBANA, Frank Tarara, erklärt. Eine Frage von Gewobag-Mietern lautete außerdem: „Wie wird Strom zu Quartier-Strom?“ und „Warum ist diese Form des Stromangebots in Deutschland noch so selten?“ Viele Besucher informierten sich direkt am Infostand zu Konditionen und Vorteilen des neuen Stromangebots, das die Gewobag ED entwickelt hat – und nutzten die Möglichkeit, direkt zu Quartier-Strom zu wechseln. Zudem war ein unabhängiger Energieberater geladen, der Mietern praktische Tipps und Tricks zum Energiesparen in den eigenen vier Wänden mit auf den Weg gab. Jens Goldmund von der Gewobag ED: „Die Menschen sind vor allem davon begeistert, dass hier in ihrem eigenen Quartier neben Wärme nun auch gleichzeitig Strom erzeugt wird, umweltfreundlich und ohne Umwege. Die günstigen Preise sind dann lediglich eine Bestätigung, dass der Wechsel zu Quartier-Strom eine gute Sache ist.“

Neben dem BHKW im Salchendorfer Weg wird die Gewobag im Jahr 2015 weitere BHKW in Betrieb nehmen und ihren Mietern „Quartier-Strom“ anbieten.

Aktuelle Projekte finden Sie auf der Internetseite www.gewobag.de/quartier-strom-1384.html und www.urbana.de/quartier-strom.html.

Interessierte können sich über den „Quartier-Strom“ im Falkenhagener Feld vor Ort informieren: An jedem 1. und 3. Monat im Donnerstag von 15 bis 17 Uhr stehen Experten in der Kiezstube im Spekteweg 48, 13583 Berlin Rede und Antwort. Die nächsten Termine sind am 4. und 18.12. und 15.1.2015.

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