Pokémon-Jagd

FDP ruft zur gemeinsamen Pokémon-Jagd auf

Spandau erkunden und/oder virtuell jagen – geht beides gleichzeitig?

Pokémon-Jagd
Pokémon-Jagd

PolitikGO – Pokémon und Politik. Etwa 30 Millionen Menschen sollen weltweit der Pokémon-Jagd frönen. Aktuell bricht der Hype stark ein. Trotzdem ist die Jagd mit dem Smartphone immer noch sehr beliebt. Stetig kommen auch neue Spieler hinzu. Manch einer nutzt das Jagdfieber, um Kunden in Geschäfte zu locken. Vor der Wahl springen nun auch andere auf diesen Zug auf. Während einige vor den Folgen eines möglichen Suchtverhaltens oder demn Folgen des völlig hypnotisierten Blicks auf das Display warnen ruft die Spandauer FDP zur gemeinsamen Pokémon-Jagd auf.

Fabian Eichentopf, Stellvertretender Spandauer FDP-Vorsitzender und Staakener Kandidat für das Abgeordnetenhaus erklärt:

„Pokémon GO hat in kürzester Zeit mehr getan, um Kinder, Jugendliche und Junggebliebene aus dem Haus und in die Natur zu bringen, als jede staatliche Zielvorgabe zur Bekämpfung von Übergewicht und Unsportlichkeit. Hiervon muss die Politik lernen. Außerdem ist es die ideale Gelegenheit, sich auf der Straße, in Parks und auf Spielplätzen statt in anonymisierenden Chat-Räumen zu begegnen.“

Nun stellt sich die Frage, ob die Erkundung des Stadtteils funktionieren kann, wenn der Blick starr auf das Smartphone gerichtet ist. Immerhin kann die Begleitung für die Sicherheit der Jäger suchen. Das wäre quasi eine betreute Jagd. Möglicherweise kennt die FDP ja gute Jagdreviere.

Die Freien Demokraten möchten in Spandau die Gelegenheit nutzen, gemeinsam mit den Wählerinnen und Wählern und jenen, die es mal sein könnten, ihren Stadtteil zu erkunden. Diese Gelegenheit hat laut Eichentopf viel Potential.

„Ich bin nicht nur ein politischer Mensch, sondern auch Pokémon-Fan der ersten Generation. Ich möchte das verbinden und nun vor Ort darüber sprechen, was die Politik besser machen kann. Wir können uns Schlaglöcher, ungepflegte Grünzüge, schlecht gemanagte Baustellen und zerfallende Schulen im Vorbeigehen direkt dort anschauen, wo das Problem besteht. Beim gemeinsamen Spaziergang kann ein richtiges Gespräch geführt werden – mit kritischen Nachfragen und der Möglichkeit, Rede und Antwort zu stehen. Vielleicht stolpern wir dann noch gemeinsam über ein Nidorino, ein Parasek oder ein Lapras.“

Paul Fresdorf, Spitzenkandidat und Vorsitzender der Spandauer Freien Demokraten für das Abgeordnetenhaus, freut sich über den kreativen Vorstoß seines Verbands:

„Die Idee, gemeinsam an der frischen Luft Pokémon zu fangen, ist frisch und innovativ – so muss die Berliner Politik erst noch werden. Auch die Jugend muss in der Politik vertreten sein und verstanden werden. Es ist wirklich Zeit für das nächste Berlin!“

  • Am 31. August um 16:00 Uhr geht es am Rathaus Spandau in lockerer Atmosphäre los.

 

POKEMON GO – Spandauer Spaziergang

Ein Spandauer, der sich selbst als Pokémonsüchtig bezeichnet, hat ein nettes Video veröffentlicht.

Es geht auch so:

Die Jagd und ihre Folgen in Mitte:

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)