Evakuierungsmaßnahmen haben begonnen


Fund einer Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg führt zu Verkehrssperungen in der Streitstraße im Spandauer Ortsteil Hakenfelde. Der Verkehr ist praktisch zum Erliegen gekommen. Ab und an werden noch Busse durchgelassen. Zwischen Rauchstraße und dem Carossa-Quartier ist die Streitstraße gesperrt. Die Bombe wurde bei Bauarbeiten für die neue EDEKA-Filiale auf dem Gelände zwischen Streitstraße und Golzstraße entdeckt. So gegen 11 Uhr vormittags hatte ein Baggerfahrer die Bombe mit der Schaufel berührt. Die „russiche“ Fliegerbombe soll etwa 100 Kilo wiegen. Ihr Zünder ist möglicherweise noch voll funktionsfähig. Ein Abtransport scheint darum nicht möglich zu sein. Direkt neben dem Bombengelände liegt eine Tankstelle.
Nun, ab etwa 16 Uhr, wird die gesamte Umgebung in einem Umkreis von 300 Meter evakuiert. Dazu gehört auch das benachbarte Einkaufszentrum. Alle Wohnungen, die auf das Baugelände hin ausgerichtet sind, müssen geräumt werden. Mehrere hundert Menschen sind hiervon betroffen. Über Lautsprecherwagen wird die Nachricht verbreitet. Lautsprecherwagen Die Evakuierungsmaßnahmen laufen noch. Eine Notunterkunft für die Evakuierten ist in der Bruno-Gehrke-Halle (Neuendorfer 67) eingerichtet worden.


Erst nach erfolgreicher Evakuierung können die Feuerwerker aktiv werden, um die Bombe vor Ort zu entschärfen. Mit Hilfe einer speziellen Wasserschneidetechnik soll das Ungetüm unschädlich gemacht werden. Dabei wird ein Wasserstrahl unter Hochdruck wie ein Messer genutzt. Etwa um 18 Uhr soll die Entschärfung beginnen.