Heinrich-Böll-Schule und der Bruno-Gehrke-Halle keine „Notfallreserve“ mehr
Am 11.2.2016 haben sich die beiden Spandauer CDU-Stadträte Gerhard Hanke und Frank Bewig gegen die Belegungsandrohung des Flüchtlingsstaatssekretärs Dieter Glietsch mit einem ausführlichen Schreiben gewehrt.
So argumentierten sie z.B.:
„In der Bruno-Gehrke-Sporthalle finden regelmäßige Veranstaltungen für und mit Geflüchteten Menschen statt, die auf diese Weise in das hiesige Wohnumfeld integriert werden. Kulturvereine schaffen Begegnungen zwischen Geflüchteten und Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Kiez. Eine Nutzung der Halle als Notunterkunft würde diese Erfolge auf einen Schlag zunichtemachen. … Gegen die Heinrich-Böll-Oberschule spricht aus Sicht des Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes die Festlegung der Schule als bezirkliche Notfallstätten.“
Mit Erfolg! Heute ging beim Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank die Antwort ein. Herr Glietsch verzichtet auf die Belegung der Heinrich-Böll-Schule und der Bruno-Gehrke-Halle als „Notfallreserve“ für den Bezirk Spandau.
Spandaus Sport und Bildungsstadtrat Gerhard Hanke freut sich:
„Die Spandauer Schulen und Sportvereine können endlich aufatmen. Mit großer Kraftanstrengung von Frank Bewig und mir ist es gelungen, den Senat davon zu überzeugen, die sogenannte Notfallreserve in Spandau zu streichen.
Wir bleiben als Spandauer CDU dabei: der Bezirk Spandau hat bereits sehr vielen Menschen Unterkunft geboten. Wir kommen langsam an die Grenzen dessen, was der Bezirk leisten kann. Daher müssen auch andere Bezirke deutlich nachziehen, was die Anstrengungen hinsichtlich der Unterbringung der Flüchtlinge anbelangt. Denn nur wenn über die Partei und Bezirksgrenzen alle gemeinsam anpacken, werden wir die Herausforderungen der Zeit meistern.
Nun ist der Regierende Bürgermeister in der Pflicht, auch die beiden bereits belegten Spandauer Sporthallen leerzuziehen. Als Bezirk haben wir hierfür genügend Unterkünfte angeboten.“