K.-H. Bannasch (Vors. Heimatkundliche Vereinigung), Sabine Conradi und Sozialstadtrat Frank Bewig übersetzen das Wort „Zitadelle“ (Foto: Spandau heute)

Gebärdendolmetscherin bei Zitadellen-Führungen

Neues Angebot Heimatkundlichen Vereinigung

K.-H. Bannasch (Vors. Heimatkundliche Vereinigung), Sabine Conradi und Sozialstadtrat Frank Bewig übersetzen das Wort „Zitadelle“ (Foto: Spandau heute)
K.-H. Bannasch (Vors. Heimatkundliche Vereinigung), Sabine Conradi und Sozialstadtrat Frank Bewig übersetzen das Wort „Zitadelle“ (Foto: Spandau heute)

Mit einem neuen Angebot wird die Heimatkundliche Vereinigung in diesem Jahr ihre Führungen auf der Zitadelle ergänzen. 530 Führungen im vergangenen Jahr weist die stolze Bilanz des Vereins für das Jahr 2014 auf, von denen die meisten für den Spandauer Festungsbau gebucht wurden.

Ab der neuen Saison, die am 15. März beginnt, wird der Spandauer Geschichtsverein mit einer Gebärdensprachmittlerin auch für gehörlose Menschen individuelle Führungen auf der Zitadelle ermöglichen bzw. vereinfachen. Für diese Aufgabe konnte die auf der Fachhochschule Magdeburg ausgebildete Gebärdensprachmittlerin Sabine Conradi gewonnen werden, die schon mit Spannung ihrer neuen Aufgabe entgegen sieht. Seit sechs Jahren arbeitet sie in ihrem Beruf, ist zwar keine Historikerin, kann aber für gehörlose Menschen die Informationen der Erklärer visuell in die Gebärdensprache übersetzen.

Sozialstadtrat Frank Bewig begrüßt sehr, dass die Heimatkundliche Vereinigung hier einen wichtigen Schritt im Sinne des Inklusionsgedankens gegangen ist und führt aus:

„Wir freuen uns, dass das Führungsangebot auf der Zitadelle erweitert wurde und nun auch für gehörlose Menschen die Möglichkeit besteht, an dem Angebot teilnehmen zu können. Dieses ist mit Klaus Laufmann, dem Beauftragten für Senioren und Menschen mit Behinderung, abgestimmt worden.“

Seit mehr als 20 Jahren existiert das Führungsangebot durch die heimatkundliche Vereinigung auf der Zitadelle, wobei statistisch gesehen, die Buchungen für eine Führung relativ kurzfristig gemacht werden. „25 Prozent der Besucher möchten die Sehenswürdigkeiten auf der Zitadelle mit den entsprechenden Erläuterungen innerhalb von drei Tagen oder einem noch kürzeren Zeitraum besuchen“ ergänzt der Vorsitzende der Heimatkundlichen Vereinigung, Karl-Heinz Bannasch, und gibt weiterhin an, dass der Führungsdienst seit 2005 seine Preise nicht erhöht hat. Für die Gebärdensprachmittlerin werde allerdings eine zusätzliche Gebühr erhoben, so Bannasch.

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