Mahnmal für die zerstörte Spandauer Synagoge und die Opfer der Shoah (Foto: Ralf Salecker)

Gedenkstunde zur Pogromnacht 1938

Gedenken an die Novemberpogrome vom 9. zum 10.11.1938

„In diesen Tagen richtet sich unser Blick nicht nur auf Israel, sondern auch auf unser eigenes Land. Seit dem 7. Oktober 2023 erleben wir an Berliner Universitäten, in Kultureinrichtungen, auf den Straßen und in den Medien, wie der Konflikt im Nahen Osten auch hier spürbare Auswirkungen hat. Trauer, Wut, Ungewissheit sind Gefühle, die viele Menschen bewegen. Doch vor dem Eindruck von Spannungen und innerer Zerrissenheit dürfen wir nicht hinnehmen, was nicht hinnehmbar ist. Bedrohtes jüdisches Leben in unserer Stadt, Brandsätze, Markierungen, Bedrohungen, offener Hass, Parolen, die einen Nahen Osten ohne Israel fordern – das ist Antisemitismus, den wir nicht dulden“, erläutert Bezirksbürgermeister Frank Bewig.
Die diesjährige Gedenkstunde zur Erinnerung an die November-Pogrome gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger im Jahr 1938 findet statt

  • am Freitag, dem 8. November 2024, um 10.00 Uhr
  • auf der Fläche vor dem Mahnmal Lindenufer / Sternbergpromenade

Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern der Kirchen sowie Schülerinnen und Schülern wollen wir öffentlich an die Leiden von Spandauer Bürgerinnen und Bürgern jüdischer Herkunft während der Zeit der nationalsozialistischen Terrorherrschaft erinnern und erneut ein sichtbares Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit im Bezirk Spandau setzen.

Rabbiner Jonah Sievers und ein Kantor werden als Vertreter der Jüdischen Gemeinde zu Berlin an der Gedenkstunde mitwirken.

Die inhaltliche Gestaltung der Gedenkveranstaltung hat der Ev. Kirchenkreis Spandau übernommen. Neben Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an dieser Gedenkveranstaltung teilzunehmen.

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)