Bädersanierungsprogramm beginnt Großprojekte
Im Rahmen des Bädersanierungsprogramms über 50 Mio. € werden im Jahr 2011 mehrere Großprojekte in Angriff genommen: die Schwimmhalle Finckensteinallee sowie die Kombibäder Gropiusstadt und Spandau-Süd mit einem geplanten Ausgabevolumen von insgesamt rund 24,3 Mio. €. Das geht aus dem Jahresbericht an das Abgeordnetenhaus über das Bädersanierungsprogramm 2007 bis 2012 hervor, den der Senat heute auf Vorlage des Senators für Inneres und Sport, Dr. Ehrhart Körting, beschlossen hat.
Durch die Nutzung zusätzlicher Förderprogramme (Umweltentlastungsprogramm – UEP II), die „Finanzhilfen des Bundes zur energetischen Erneuerung der sozialen Infrastruktur in den Kommunen“ (Investitionspakt 2008) und das Konjunkturpaket II konnten ergänzende Mittel zum Bädersanierungsprogramm eingeworben werden. Sie machen nach derzeitigem Abstimmungsstand bis zu 23 Mio. € aus.
Dadurch können einige ausgewählte Bäder zusätzlich energetisch bzw. umweltgerecht saniert/modernisiert werden. Dies entspricht auch dem klimapolitischen Programm des Senats. Es hebt die Sanierung der Bäder zu einem Musterbeispiel für die energetische Optimierung öffentlicher Einrichtungen mit nutzungsspezifisch hohem Energieverbrauch als eine Zielsetzung heraus. Dazu zählen die Schwimmhallen „Helmut Behrendt“, Fischerinsel sowie das Stadtbad Wilmersdorf I.
Das 2007 gestartete Bädersanierungsprogramm ist ein wesentlicher Baustein des Senats zum Erhalt der Berliner Bäderlandschaft. Es umfasst nach derzeitiger Planung Instandsetzungs- und Sanierungsmaßnahmen an 45 Standorten (davon fünf Standorte mit ersten Maßnahmen der Gefahrenabwehr in 2007). Davon wurde bis zum Jahresende 2010 der größte Teil abgeschlossen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren rund 55 % der Mittel des Bädersanierungsprogramms verausgabt.