Im März 2016 zieht die Volkshochschule Spandau ein

Sanierung und Umbau im ehemaligen Haus der Gesundheit

2.Das Dach des ehemaligen Hauses der Gesundheit ist bereits abgetragen. (Foto: BA Spandau)
2. Das Dach des ehemaligen Hauses der Gesundheit ist bereits abgetragen. (Foto: BA Spandau)

Am ehemaligen Haus der Gesundheit in der Carl-Schurz-Straße nehmen große Veränderungen ihren Lauf! Schon die Einrüstung des Gebäudes deutet auf massive Bauarbeiten hin, doch seit dem 21. Mai ist es öffentlich: Das große Bauschild, das an diesem Tag von Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und Kulturstadtrat Gerhard Hanke enthüllt wurde, zeigt an, dass künftig die Volkshochschule hier ihren Sitz haben wird. Die beiden auseinanderliegenden Standorte in der Kirchgasse 3 und der Moritzstraße 17 werden dann aufgeben.

Die Volkshochschule zieht nach der Fertigstellung der Grundsanierung im März 2016 in ein denkmalgeschütztes Gebäude um, das im Jahr 1890 im Stil der Neo-Renaissance als Kaiserliches Post- und Telegrafenamt errichtet und bis 1936 mehrfach umgebaut, erweitert und aufgestockt wurde.  Das Haus wurde auch bis zum Ende der 70er Jahre in dieser Funktion betrieben und ab 1980 zum „Haus der Gesundheit“ mit bezirklichen Gesundheitseinrichtungen umgebaut. Seit einigen Jahren steht das Haus leer, wurde zwischenzeitlich an den Liegenschaftsfond übertragen und ist seit Juli 2013 wieder in bezirklichem Besitz.

Das neue Gebäude der Volkshochschule ist dreigeschossig, wobei das 2. Obergeschoss erst 1936 anstelle eines ehemaligen Mansardendachs aufgestockt wurde. Der Keller ist als Archiv- und Lagerfläche zu nutzen. Die Sanierung des Dachs hat bereits begonnen, denn hier haben Dichtungsschäden bereits zu Folgeschäden im Gesims- und Außenwandbereich geführt. Beim Abbruch des Daches sind Schadstoffe (Mineralwolle, Teer, Asbest, Taubenkot) festgestellt  worden, die zuerst fachgerecht abgetragen und entsorgt werden müssen.

Der Keller ist stark durchfeuchtet und muss mit Abdichtungs- und Trocknungsmaßnahmen trocken gelegt werden. Das gesamte Haus wird baulich den heute gültigen Sicherheitsstandards und Vorschriften angepasst.

Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und Kulturstadtrat Gerhard Hanke enthüllen das Bauschild (Foto: Spandau heute)
Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und Kulturstadtrat Gerhard Hanke enthüllen das Bauschild (Foto: Spandau heute)

Der zentrale Anlauf- und Verwaltungsbereich der VHS im Erdgeschoß wird von den beiden Haupteingängen an der Carl-Schurz-Straße sowie im öffentlichen Hof zugänglich sein. Alle Geschosse sind über einen behindertengerechten Aufzug und zwei attraktive denkmalgeschützte  Treppenhäuser übersichtlich miteinander verbunden. In den  Obergeschossen werden auf der Vorderhausseite im Wesentlichen die Unterrichts- und Seminarräume untergebracht, während Büros und Verwaltungen im Seitenflügel liegen werden. Zwei Büros des Altstadtmanagements sind in dem Gebäude ebenfalls vorgesehen.

Bezirksstadt Gerhard Hanke meint: „Die Volkshochschule bleibt weiterhin eine dezentrale Einrichtung mit vielen Unterrichtsräumen über den ganzen Bezirk verteilt. Hier, in der künftigen Zentrale, wird die Verwaltung ihren Sitz haben und die Unterrichtsräume aus der Kirchgasse 3 ziehen hier ein.“

Das Gerüst soll bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes abgebaut sein und auch der Betrieb des im Innenhof der Bücherei betriebenen Open-Air-Kinos wird während des Sommers nicht beeinträchtigt.

Das Gesamtvolumen der bezirklichen Investition ist mit der Höhe von 3,3 Mio. Euro beziffert.

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