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Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft in der Mertensstraße

Neuer Platz für 1000 Flüchtlinge in Hakenfelde

Neuer Ort für 1000 Flüchtlinge in Spandau
Neuer Ort für 1000 Flüchtlinge in Spandau

In der Mertensstraße, im Spandauer Ortsteil Hakenfelde, ist in einer ehemaligen BAT-Zigarettenfabrik eine neue Unterkunft für Flüchtlinge eröffnet worden. Deshalb sollen die Anwohner informiert werden.

Dies möchte Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank zusammen mit dem Senator für Gesundheit und Soziales, Mario Czaja, und einem Vertreter der Berliner Stadtmission Evangelische Kirche (EKBO), dem Betreiber der Einrichtung, tun und lädt alle Anwohnerinnen und Anwohner zur Informationsveranstaltung direkt in die Flüchtlingsunterkunft ein.

Nach einer kurzen Einleitung werden Fragen aus dem Publikum beantwortet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Halle in der Mertensstraße soll Platz für 1000 Flüchtlinge bieten. Auch wenn es keine nennenswerte Privatsphäre in dieser Halle gibt, ist sie sicherlich eine bessere Alternative zu Zelten in der kalten Jahreszeit. Um wenigstens ein wenig Privatsphäre zu gewährleisten, soll eine Unterteilung in Kabinen unterteilt werden.

In einer Dringlichkeitssitzung beschloss die Bezirksverordnetenversammlung, die Anwohner von geplanten Flüchtlingsunterkünften sollten zukünftig möglichst persönlich darüber informiert werden.

„Zur letzten Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft in der Schmidt-Knobelsdorf-Kaserne wurde vom Bezirksbürgermeister lediglich über eine Pressemitteilung eingeladen. Zwar war die Räumlichkeit auf viele Interessierte eingerichtet, aber nur etwa ein Dutzend Anwohner kamen in den Saal des Kant-Gymnasiums.“

Der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion Spandau, Thorsten Schatz, erklärt:

„Wir schaffen die Herausforderungen der Flüchtlingsunterbringungen, wenn wir alle im Bezirk zusammenstehen und wenn wir auch die Anwohnerinnen und Anwohner mitnehmen und vor allem ihre Anliegen anhören und beantworten.“

Die Flüchtlingsunterkunft in der Mertensstraße wird von der Berliner Stadtmission betrieben. Wie schon bei anderen Flüchtlingsunterkünften zuvor, wurde die Entscheidung für diese Notunterkunft sehr kurzfristig getroffen. 130 Mitarbeiter von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk bauten in kurzer Zeit mehrere Hundert Betten zusammen, damit zum Freitag etwa 400 Betten zur Verfügung standen. Rund 250 Flüchtlinge zogen am Wochenende ein.

Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterkunft

am 2. November 2015 um 19.00 Uhr

direkt in der Unterkunft

Mertensstraße 63-115 in 13587 Berlin

Eingang über Goltzstraße

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)