Letzter Bauabschnitt der Rehsprungterrassen

In drei Bauabschnitten entstehen auf dem ehemaligen Gelände des Deutschen Entwicklungsdienstes am Kladower Damm insgesamt 48 neue Einfamilienhäuser. Auf dem 3. Bauabschnitt des Projektes „Rehsprungterrassen“ mit insgesamt rund 5.000 qm ist am 7. September der traditionelle Spatenstich erfolgt, mit dem die Bauarbeiten ihren Anfang nehmen sollen. Allerdings führte Baustadtrat Carsten Röding keinen Spaten mit sich sondern machte den ersten Aushub mit einem vom Investor Burkhard Schmidt (CHRISTBURK Grundbesitz GmbH) bereitgestellten Bagger. Damit war der Startschuss für den Baubeginn gegeben..
Auf den sechs noch unbebauten Grundstücken der „Rehsprungterrassen“ des ehemaligen Sportplatz-Areals werden freistehende Einfamilienhäuser errichtet, die als der Beginn eines umweltbewussten Bauens in Spandau angesehen werden.
Investor Burkhard Schmitt erläuterte die exemplarische Bauweise, die sich durch die Verwendung von Lehmbaustoffen als innovativ und ökologisch auszeichnet. Auf den „Rehsprungterrassen“ entstehen so genannte Energiesparhäuser, die mit einer optimalen Ausrichtung zum Sonnenstand errichtet werden. Die südliche Dachhälfte ist für die Erzeugung der Wärmeenergie mit Kollektoren ausgestattet. Die hauptsächlich im Sommer erzeugte Energie wird über einen Wärmetauscher in den Macadam-Bodenspeicher geleitet und kann daher im Winter nahezu den gesamten Bedarf an Wärme für Heizung und Warmwasser bereitstellen.
Die sowieso notwendigen Leistungen bei der Herstellung des Unterbaus werden bei diesen Häusern mit neuester Technik kombiniert. Die Unterseite des Hauses wird mit einem Wärmespeicher ausgestattet, in den die Wärme vom Dach und zur Nutzung wieder zurück geleitet wird. Damit werden beispielsweise die Fußbodenheizung oder die Warmwasserbereitung gespeist.
Diese neuen energiesparenden Häuser lassen sich auf dem Areal der „Rehsprungterrassen“ hervorragend realisieren, denn das Baufeld befindet sich in einem Trinkwasserschutzgebiet. Hier liegen die grundwasserführenden Schichten so tief, das die gespeicherte Wärme nicht durch Schichten- oder Grundwasser abtransportiert werden kann. Ganz im Gegenteil ist hier der Sand ein zusätzlicher Speicher und Isolator.
Die auf den „Rehsprungterrassen“ entstehenden Häuser ermöglichen ein gesundes Wohnen über einen langen Zeitraum und sind weg- und richtungsweisend für künftige Bauten.
Spandau heute – Ausgabe Oktober 2011

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