Lichter des Respekts 2014 – ein Zeichen gegen Gewalt in Spandau

Eine Lichtergalerie sorgt an der Obstallee für Aufmerksamkeit

Lichter des Respekts 2014  (Foto: Ralf Salecker)
Lichter des Respekts 2014 (Foto: Ralf Salecker)

Einige Monate haben rund 100 Jugendliche und junge Erwachsene an der Lichterinstallation gearbeitet. Am letzten Freitag war es soweit. Die Lichtergalerie für ein gewaltfreies Miteinander leuchtet nun bis zum 23. Februar hinter dem Einkaufszentrum um den Staudengarten des Parks der Generationen an der Obstallee. Überlebensgroße menschliche Laternen lenken den Blick auf einen Teil Spandaus, der eher mit negativen Schlagzeilen in den Medien auftaucht. Dass nicht alles so schwarz gemalt wird, wie es manchmal den Anschein hat, kann man nun betrachten. Bunte Laternen, in Form überlebensgroßer Menschen schweben scheinbar in der Nacht. Im letzten Jahr leuchtete eine Galerie der Lichter des Respekts im Koeltzepark in der Spandauer Neustadt.

Auftakt im Jugendzentrum STEIG

Lichter des Respekts 2014  (Foto: Ralf Salecker)
Lichter des Respekts 2014 (Foto: Ralf Salecker)

Die Plätze im Jugendzentrum Steig waren gut gefüllt. Das Programm verlief mit einem guten Maß an Improvisation zur Zufriedenheit der Besucher jeglichen Alters, behindert oder nicht behindert. Ein trauriger Anlass inspirierte zur Aktion an der Obstallee. 2013 wurde ein behinderter Jugendlicher Opfer eines gewalttätigen Übergriffs in Staaken. Der Vorfall machte schnell die Runde.

Staaken, ein Ort der Gewalt gegen Behinderte, stand als lautstarke Frage im Raum. Glücklicherweise war dies eine traurige Ausnahme in einem Quartier, welches auch durch andere Probleme auf sich aufmerksam macht. Trotzdem Grund genug, ein Zeichen der Vernunft zu setzen. Gewalt ist keine Lösung und wird von niemandem akzeptiert, so der Tenor der Reden von Spandaus Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und dem Fraktionsvorsitzenden der SPD im Abgeordnetenhaus, Raed Saleh.

2013 wurde die Galerie der Lichter des Respekts erfolgreich im Koeltzepark in der Spandauer Neustadt durchgeführt. Ein Zeichen der Vernunft setzen, war die Motivation, gemeinsam mit den Künstlern Sofia Camargo und Thomas E.J. Klasen eine Lichtergalerie mit Jugendlichen zu konzipieren.

Lichter des Respekts 2014  (Foto: Ralf Salecker)
Lichter des Respekts 2014 (Foto: Ralf Salecker)

Das behinderte Opfer der Gewalt vom letzten Jahr war selbst musikalisch aktiv auf der Bühne. Die Behindertengruppe der Johanniter tanzte selbst und animierte das Publikum, kräftig mitzumachen. Auf die besinnliche Musik mit der Flöte von Mariella folgte der verspätete Auftritt des Rappers Bonnek.

Wie schwierig es ist Respekt nicht nur zu fordern, sondern ihn auch zu erweisen, zeigte sich im Überraschungsauftritt des Rappers Naddle, der anscheinend seinen Fanclub mit dabei hatte. Alexander Barunke, der Leiter des Jugendzentrums Steig nahm die missglückte Provokation zum Anlass, dies als ein Beispiel zu sehen, wie Jugendarbeit tagtäglich auch aussehen kann.

Das Projekt Lichter des Respekts 2014 von “Stark ohne Gewalt e.V.” wird mit Mitteln der EU, der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Berlin im Rahmen von “Zukunftsinitiative Stadtteil” Teilprogramm Soziale Stadt unterstützt. Es wurde auf den Weg gebracht durch einen Beschluß des Quartiersrates Heerstraße Nord.

Galerie Lichter des Respekts 2014 für ein gewaltfreies und friedliches Miteinander

  • ·       Datum: 17. Januar bis 23. Februar 2014
  • ·       Ort: Obstallee, am Staudengarten neben Staaken-Center und Gemeinwesenzentrum

 

 

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About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)