Markgraf Johann I. und Markgraf Otto III kommen auf die Zitadelle

Das Lapidarium sendet Skulpturen nach Spandau

Das ehemaligen Pumpwerk Hallesches Ufer des Radialsystems III der Berliner Abwasserentsorgung am Landwehrkanal in Berlin-Kreuzberg war bis vor kurzem noch Aufbwahrungsort für alte steinerne Denk- und Standmale. Diese stammen hauptsächlich von der Siegesallee aus dem Tiergarten. Kaiser Wilhelm II.ließ diese Figuren von 1898 bis 1901 aufstellen. Vielfach stehen an den originären Standorten in der Natur nur noch Repliken der Originale.
Vor einigen Monaten wurden die Gebäude es von der Wuppertaler Kommunikationsagentur Boros erworben und soll in Zukunft als deren Berliner Hauptstandort dienen.

26 Skulpturen aus der Wilhelminischen Zeit werden am 6. Mai auf Tiefladern in die Zitadelle Spandau gebracht. Gewichtige Größen der Vergangenheit im wahrsten Sinne des Wortes. So wird schließlich ein Ensemble von Figuren wieder vereint, welches die Gründung Berlins um 1230 veranschaulichen sollte.

Im Laufe des Vormittags werden die Schwergewichte auf Tieflader gehoben. Am Schloss Charlottenburg soll ein kleiner Zwischenstopp eingelegt werden, bevor sie weiter nach Spandau reisen. Dort werden die Skulpturen erst einmal restauriert, um später einmal im noch im Aufbau befindlichen neuen Museumsbereich (Haus 8 – Magazin) ab 2012 im Rahmen der Dauerausstellung „Enthüllt – Berlin und seine Denkmäler“ der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Gegen 14 Uhr werden die neuen Bewohner der Renaissance-Festung in Spandau erwartet.

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)