Lesung am 2. November in Kladow
Mascha Kaléko (1907 – 1975), die deutsche Dichterin, schreibt in der Emigration – im „heftigen Vorfrühling Manhattans“ ein „Sehnsuchtsgedicht“ mit dem Titel „Souvenier á Kladow“. Als Mädchen und junge Frau war sie oft in Kladow. Das Kladower Forum e.V. als Kulturverein hatte einst, um an sie zu erinnern, den Antrag beim Bezirksamt Spandau gestellt, eine Straße in Kladow nach Mascha Kaléko zu benennen. Seit dem 6. Juli 1995 gibt es sie und sie wurde feierlich, durch den damaligen Bezirksbürgermeister Sigurd Hauff eingeweiht
Die Lebensstationen der großen deutschen Dichterin waren sehr weit gesteckt. 1907 in West-Galizien geboren, übersiedelt die Familie 1914 nach Deutschland und 1918 schließlich nach Berlin. 1935 wird sie, als Jüdin, aus der Reichsschrifttumskammer in Nazideutschland ausgeschlossen und hat Berufsverbot. 1938 emigriert Mascha Kaléko mit ihrer Familie nach New York. 1959, nach zwei längeren Aufenthalten in Deutschland, übersiedelt die Lyrikerin mit ihrem Mann nach Jerusalem. Ihre letzte Ruhe findet Mascha Kaléko in Zürich, wo sie am 21. Januar 1975 stirbt.
Zu Mascha Kalékos 100. Geburtstag 2007 erscheint eine umfassende Biografie von ihr im DTV Verlag. Recherchiert und verfasst hat sie Jutta Rosenkranz. Die Verbindung von Jutta Rosenkranz und dem Kladower Forum ist seither nie abgerissen. 2012 nun hat sie eine kommentierte Gesamtausgabe aller Werke und Briefe von Mascha Kaléko in vier Bänden und über 4000 Seiten herausgegeben, ein Meilenstein für alle, die die große deutsche Dichterin verehren und zugleich ein Zeitzeugnis für Menschenschicksale im vergangenen Jahrhundert.
Das Kladower Forum e.V. freut sich außerordentlich, sie am 2. November 2013 um 17 Uhr im ev. Gemeindehaus Kladow, Kladower Damm 369 in 14089 Berlin erneut begrüßen zu können.
Spandau heute – Oktober 2013
Spandau heute – Ausgabe Oktober 2013 als PDF
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