Musikalischer Spaziergang quer durch die Musik

Kulturhaus Spandau im Mai

More Town Soul (Foto: Promo)
More Town Soul (Foto: Promo)

Was ist eigentlich ein Konzert? Kurzgesagt eine musikalische Darbietung. Stellt man sich der Frage etwas weitergehender und fragt das Internet, so wird einem dort vermittelt, dass der Begriff Concert/Concerto bereits seit dem 16. Jahrhundert, im Zusammenhang mit Musikdarstellungen, Verwendung findet.

Waren öffentliche Musikaufführungen ohne Tanz zu Beginn hauptsächlich im religiösen oder höfischen Kontext zu finden, wurden sie über die Zeit immer mehr Selbstzweck. Mit Beginn des bürgerlichen Musiklebens im 18. Jahrhunderts trat so neben dem musikalischen Gehalt der Komposition zunehmend die Persönlichkeit der Solisten in den Vordergrund und so sieht es wohl heute immer noch aus. Was wäre die Musik ohne die Interpreten?

Was wären die Operetten zum Kaffee im Kulturhaus Spandau ohne Alenka Genzel (Sopran) und Frank Matthias (Bariton), die sich mit viel Herzblut und dem einen oder anderen Augenzwinkern einmal quer durch die Operettengeschichte singen? Was wären virtuoses Gitarrenspiel und sorgfältig ausgearbeitete Songs mit Tiefgang, ohne die Handschrift von Markus Segschneider (Do. 9.5.)? Sicherlich nicht dieser brillante musikalische Spaziergang durch die Klangwelten, der es ist. Das Ensemble Collage hat sich auf frühe Musik spezialisiert und präsentiert historische Musik an historischen Orten, in diesem Fall im Gotischen Saal der Zitadelle (So. 11.5.). Die eingespielte Gruppe aus internationalen Musikern sind allesamt Spezialisten für die Musik des Mittelalters und der Renaissance. Sind sie also eine Coverband? Wie etwa bei Bandana, die den Sound von Johnny Cash in der Freilichtbühne an der Zitadelle (Fr. 23.5.) präsentieren? Wenn Coverbands gut sind verschmilzt die Qualität des Original-Interpreten mit der Begabung der Coverband und das ist dann wie hier sehr schön. Das Konzert von More Town Soul am selben Ort (Do. 29.5.), ist eine Hommage an den Soul der 1960ger und -70ger Jahre. Es sind die Instrument-, Stimm- und Showeinlagen, die eine mitreißende Partystimmung entfalten. Also gilt weiterhin: gute Kompositionen plus gute Musikerpersönlichkeiten gleich gute Konzerte!

Alle Infos zum Programm der Freilichtbühne an der Zitadelle gibt es unter:

  • www.freilichtbuehne-spandau.de

Markus Segschneider – Woodcraft
Markus Segschneiders Konzerte sind ein Erlebnis der besonderen Art: Sorgfältig ausgearbeitete Songs mit Tiefgang und virtuoses Gitarrenspiel in selten gehörter Einheit. Markus Segschneider verfügt als Gitarrist über ein ungeheuer großes Repertoire an Stilmitteln, die sich in seinen Kompositionen nahtlos miteinander verbinden. Ein „brillanter musikalischer Spaziergang durch Stimmungen, Klangwelten und Landschaften…” (Wülfrather Rundschau).

  • Do. 9.5.2014
  • 20 Uhr
  • Eintritt: 12,- € / ermäßigt 8,- €
  • Kartentelefon: 030 – 333 40 -21 / -22
  • Kulturhaus Spandau
  • Mauerstr 6
  • 13597 Berlin

Träume, Tränen und Tänze im Gotischen Saal auf der Zitadelle
Lieder und Instrumentalmusik des Spätmittelalters
COLLAGE – forum für frühe musik berlin
mit:
Cassandra Hoffman, Sopran
Julian Gretschel: Renaissance Posaune, Spinettino
Mutsuhiko Iizuka: Renaissance Posaune
Judy Kadar: Harfe, Saitentrommel, Perkussion
Klaus Sonnemann: Schalmei, Flöte

  • Do. 11.5.2014
  • 17 Uhr
  • Gotischer Saal in der Zitadelle
  • Am Juliusturm 64
  • 13599 Berlin
  • Kartentelefon: 030 – 333 40 21 / 22

Bandana – Sound of Johnny Cash in der Freilichtbühne
BANDANA ist mit über 450 Konzerten in acht europäischen Ländern und mehr als 160.000 km im Tourbus, seit 2001 Europas meist gebuchte Johnny Cash Tributeband.
Der Name ist Programm: die Songs des Altmeisters von der 1. Single „Cry Cry Cry“ bis zum letzten Video „Hurt“ im authentischen Cash – Sound mit Gesang, E-Gitarre, Akustik-Gitarre, Kontrabass, Snare, Piano und Mundharmonika. Und natürlich die schönsten Duette mit June Carter. Das Publikum kann jederzeit Songwünsche zur Bühne rufen – so wie es bei Johnny Cash Konzerten üblich war.
Der Bandname BANDANA bezieht sich auf die aus dem Mexikanischen stammende Bezeichnung für die bekannten Halstücher der Cowboys sowie ein gleichnamiges Instrumentalstück aus der Feder von Johnny Cash, mit dem er viele seiner Konzerte beendete.

  • Fr. 23.5.2014
  • 20.00 Uhr
  • Eintritt: 15,- € / ermäßigt 12,- €
  • Kartentelefon: 030 – 333 40 -21 / -22
  • www.bandana-music.de

More Town Soul auf der Frelichtbühne
More Town Soul, die zehnköpfige Berliner Soul-Band, die sich mit fünf-stimmigem Gesang, dem Soul der 1960ger und -70ger Jahre verschrieben hat.
In ihrer Show bietet die Band mit tollen Soul-Stimmen und fetzigen Bläsersätzen eine Hommage an die großen Stars dieser Musik: The Temptations, Aretha Franklin, James Brown, Sam & Dave, The Commodores und viele andere. Mit heißen Soul- und Funk-Rhythmen und tief unter die Haut gehenden Soul-Balladen kommt mitreißende Party-Stimmung auf.
mit:
Frank Odjidja (voc) | Angela Priebe (voc) | Melanie Schley (voc) | Damian Probiesch (tp) | Ino Brox (sax) | Andre Ouart (sax) | Roger Reiprich (kb/voc) | Ulf Gerth (guit/voc) | Detlef Schmidt (b) | Alex Doll (dr)

  • Do. 29.5.2014 | 20 Uhr
  • Eintritt: 15,- € / ermäßigt 10,- €
  • Kartentelefon: 030 – 333 40 -21 / -22

 

 

 

 

 

 

 

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