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Pilotprojekt gegen Spielsucht in Spandau

Präventionsveranstaltungen zum Thema Glücksspiel

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Berlin ist Vorreiter im Kampf gegen die Spielhallenflut und hat das strengste Spielhallengesetz verabschiedet. Damit werden dem Spielhallenbetrieb enge Grenzen gesetzt. Nur noch eine Spielhalle pro Gebäude, mindestens 500 m Abstand zu bestehenden Spielhallen und Jugendeinrichtungen, verbindliche Schließzeiten bis 11 Uhr morgens und nur noch acht (vorher 12) Automaten sind die wichtigsten Punkte des neuen Gesetzes. Nach der Übergangsfrist von fünf Jahren ist damit zu rechnen, dass am 31. Juli 2016 viele Spielhallten aus dem Stadtbild verschwinden, da an diesem Tag alle Genehmigungen für bestehende Spielhallen erlöschen.

Besonders junge Menschen im Alter von 14 bis 30 Jahren sind von der Glücksspielproblematik am meisten betroffen. Spielsucht wird in dieser Altersgruppe zunehmend zu einer Gefahr, denn Menschen in besonders schwierigen sozialen Lebenssituationen verschulden sich immer mehr.

Der Spielsucht Einhalt zu gebieten, kann daher nur das Ziel lauten, um in der Hauptsache junge Menschen gegen die Verlockungen von Online- und Glücksspielen zu stärken. Daniel Buchholz, Stadtentwicklungsexperte der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin und Spandauer Abgeordneter in Siemensstadt, hat sich für die Verschärfung des Spielhallengesetztes und die Finanzierung des neuen Präventionsprojekts „Game over“ eingesetzt.

Im Juni 2014 ist das neue Modellprojekt in den Bezirken Mitte und Spandau gestartet, in zwei Bezirken, die am meisten belastet sind. Mit 2- bis 3-stündigen kostenfreien Präventionsveranstaltungen zum Thema Online-/Glücksspiele gehen die Projektmitarbeiter in Schulen und andere Bildungsträger, um dort das Funktionieren von Glücksspielen zu beleuchten. „Jeder zweite junge Mensch in Berlin glaubt, mit Sportwetten könne man viel Geld verdienen, wenn man sich mit Fußball gut auskennt – einer von vielen Trugschlüssen, mit denen wir aufräumen“, so Kerstin Jüngling, Geschäftsführerin der Fachstelle für Suchtprävention Berlin. Bisher haben 4 Schulen in Spandau an dem Modellprojekt teilgenommen (1 Gymnasium, 2 Oberschulen und 1 Oberstufenzentrum).

Der Entwicklung der zahlreichen Spielhallen konnte allerdings in Spandau Einhalt geboten werden. „Im letzten Jahr haben wird die Spielhallten von 55 auf 48 reduziert“, berichtet Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank bei der Vorstellung des Projekts in Siemensstadt..

Einen passenderen Ort, um das neue Modellprojekt „GAME OVER – Aufsuchende Präventionsarbeit Glücksspiel“ vorzustellen, hätte es kaum geben können! Diese fand im Bürgerbüro von Daniel Buchholz statt, das in einer ehemaligen Spielhalle untergebracht ist.

Die Fachstelle für Suchtprävention lädt anlässlich des weltweiten „Safer Internet Day“ und im Rahmen der Projekte „GAMER OVER“ und „UPDATE“ zu einem Fachtag am 10.2.2015 ein, um um die Prävention von Online-Glücksspiel-Sucht zu stärken.

Nähe Informationen unter http://www.berlin-suchtpraevention.de/upload/pdf/150105_Flyer_SID_2015.pdf

 

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