Schallschutzfenster – 75 Prozent Zuschuss in der Klosterstraße

Wer an der lauten Klosterstraße wohnt, der kann sich nun freuen!

Das Konjunkturpaket II des Bundes in Berlin hat einen Etat für Lärmschutzmaßnahmen in Höhe von 15,09 Millionen Euro ausgewiesen. 1,9 Millionen Euro bekommt der Bezirk Spandau. Von den 15,09 Millionen Euro sind eine Million Euro für die Installation neuer Schallschutzfenster in Wohnhäusern gedacht. Eine halbe Million davon geht nach Spandau.

Laut genug ist die Klosterstraße in Spandau. Alle Anwohner können ein Liedchen davon singen. Der Stress nagt stetig an den Nerven. Die krankmachende Wirkung von dauerhaftem Lärm ist schon länger wissenschaftlich erwiesen, auch wenn es einige Menschen gibt, die sich gerade dann besonders wohl fühlen.300000 Menschen leben in Berlin an besonders lärmbelasteten Straßen. Dies ergab eine Untersuchung des Senats zu diesem Thema.

Gerade weil der Radau in der Klosterstraße auf Dauer nicht gesund ist, gibt es wegen des Straßenlärms einen Zuschuss von 75 Prozent beim Einbau schalldämmender Fenster. Ganz genau betrifft es den Bereich Klosterstraße 5-36. Ein Hoch auf das Konjunkturpaket II des Bundes und seine Lärmschutzmaßnahmen. Spandau hatte allein für die Lärmsanierung von Straßen einen Bedarf von 1,65 Millionen Euro gemeldet. Für Schulsanierungen standen noch einmal 17,5 Millionen auf dem Wunschzettel. Allein 4,5 Millionen davon sollen in das Kant-Gymnasium fließen.

Der Lärm wird in Spandau demnächst noch ein wenig zunehmen, um dann deutlich weniger zu werden.  Autofahrer werden erst einmal Verkehrsbehinderungen feststellen müssen, wenn alte Straßenbeläge entfernt und durch neue – leisere – ersetzt werden. So verschwinden Schlaglöcher und übermäßiger Lärm gleichermaßen.

In den Genuss der "lärmmindernden" Baumaßnahmen in Spandau kommen die Gatower, Gartenfelder und Jaczostraße sowie der Päwesiner Weg und die Schmidt-Knobelsdorf-Straße.

 

 

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)