Spandau behält seine haushaltsnahen Glascontainer

Keine Altglas-Iglus auf den Straßen der Zitadellenstadt

Wohin mit dem Altglas?

In den Bezirken Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick befindet sich die Altglasentsorgung in einer Testphase, die auch auf andere Bezirke – auch auf Spandau – ausgedehnt werden soll. Vor dem Hintergrund einer neuen Vereinbarung zwischen der Firma Duales System GmbH und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz sollen die Altglascontainer aus den Hinterhöfen und den haushaltsnahen Müllstandplätzen der Wohnungsbaugesellschaften verschwinden.

Ersetzt werden sie dann durch zentrale Sammelstellen, den so genannten Altglas-Iglus, die sich in einem Umkreis von 300 m befinden. „Durch die Iglus können künftig Weiß-, Grün- und Braunglas besser getrennt werden“, so die Argumentaton für den Abbau der wohnortnahen Altglastonnen. „Das Altglas sei zu schlecht zum Recyceln und zu viel Restmüll lande in den Glastonnen.“

Doch gemäß dem Spandauer Wunsch soll das Pilotprojekt nun nicht in der Zitadellenstadt greifen, hatte Bezirksstadtrat Carsten Röding auf der BVV Ende Januar mitgeteilt. In Spandau bleibt alles beim Alten und die Glascontainer in den Wohnanlagen bleiben erhalten.

Die Nachteile der Glas-Iglus liegen auf der Hand: Weitere Wege, die besonders für ältere Menschen nicht zumutbar sind, sowie weitere Schmuddelecken an den Standorten der Iglus.

Heiko Melzer, CDU-Abgeordneter für Staaken und das Spektefeld freut sich über den Erfolg der geführten Gespräche mit Verantwortlichen des Testprojektes, bevor es zu weiteren negativen Auswirkungen für den Bezirk kommen konnte.

Spandau heute

Breite Straße 35
13597 Berlin
info@spandau-heute.de

Spandau heute – März 2014