Steuerungsmaßnahmen im Jugendamt Spandau zeigen erste Erfolge

Es geht anscheinend doch – Lag´s am großen Druck?

Die von Jugendstadträtin Ursula Meys eingeleiteten zusätzlichen Sofortmaßnahmen zur Finanzsteuerung der Hilfen zur Erziehung haben für das Jahr 2010 eine Einsparung von 0,85 Mio. € erbracht.

Durch das sogenannte dialogorientierte Fach- und Finanzcontrolling konnten Veränderungen im Fallbestand in Höhe von rund 0,85 Mio. € gesteuert werden.
Das zentrale Einrichtungsmanagement, in dem seit Juni alle neuen Fälle stationärer Unterbringung in geeignete Einrichtungen vermittelt wurden, brachte allein für diese kurze Zeit eine Einsparsumme von rund 0,15 Mio. €. Der Steuerungseffekt wird sich im laufenden Jahr noch vergrößern.

Gleichzeitig wurde erreicht, dass die Falldurchschnittskosten für alle Neufälle unter dem Berliner Durchschnitt liegen. Die durchschnittlichen Kosten liegen bei 108,34 €. Das zeigt nach Auffassung von Jugendstadträtin Meys, dass das Jugendamt auf dem richtigen Weg ist.

Dennoch begrüßt Jugendstadträtin Meys die Einrichtung der vom Bezirksamt Spandau am 18.01.2011 beschlossenen Arbeitsgruppe:

„Ich war schon immer offen für den Blick von außen und denke, dass mit der Arbeitsgruppe der eingeschlagene Weg fortgesetzt werden kann. Ich hoffe auch, dass die bereits sichtbaren Effekte der Steuerung der  vergangenen Monate zusammen mit der Arbeitsgruppe zur Versachlichung der Auseinandersetzungen beitragen. Schließlich geht es um wichtige Hilfen für junge Menschen und ihre Familien“.

Sie weist darauf hin, dass das Spannungsfeld zwischen Zuweisungssumme und tatsächlichem Bedarf  aber bestehen bleibt. Die Zuweisungssummen müssen im rechtsanspruchsbegründeten Bereich der Hilfen zur Erziehung dem tatsächlichen Bedarf entsprechen, damit Kinderschutz und Hilfen für Familien gewährleistet werden können.

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)