Uferweg Spandauer See

Der Uferweg rund um den Spandauer See ist eröffnet

Elf Jahre ist es her, seit Spandau seinen „eigenen“ See bekam. Zur 800 Jahrfeier des Bezirks wurde das gesamte Gewässer rund um die Insel Eiswerder (ehemals Waffenschmiede des Deutschen Reiches) auf den namen „Spandauer See“ getauft.
Das Gebiet an den Ufern war wüstes Industriegebiet, mit kaum durchschaubaren Bodenverunreinigungen. Mit der Ausschreibung als Entwicklungsgebiet sollte alles anders werden. Nach 16 Jahre Entwicklungsgebiet läuft dieser Status Ende 2008 in fast allen Bereichen aus. Berlin hat hier rund 450 Millionen Euro investiert. Öltanks und viele andere Altlasten mussten beseitigt werden. Das Projekt Wasserstadt Spandau wollte 12000 Wohnungen schaffen, eingerahmt von vielen Grünflächen.
Deutlich weniger Woheinheiten sind es geworden. Bei aller Kritik, die zum Projekt Wasserstadt Spandau berechtigt geäußert werden kann, bleibt das gerade fertiggestellte Ergebnis, der Uferwanderweg, ein durchaus bemerkenswertes.
Am 30.Oktober 2008 war es endlich soweit. Im Beisein des Spandauer Bezirksbürgermeisters  Konrad Birkholz, des Spandauer Baustadtrates Carsten-Michael Röding, Gerhard W. Steindorf von der Wasserstadt GmbH und Wolf Schulgen von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung wurde der Uferweg für die Öffentlichkeit frei gegeben.
Fußgänger, Radfahren und Skater können – bis auf eine Ausnahme am Haselhorster Ufer – den gesamten See umrunden. Wahrscheinlich wird nur ein Enteignungsverfahren das letzte kleine Teilstück am Ufer freimachen. 9,5 Kilometer ist der Uferweg lang. Viele kleine Parks und Grünflächen (etwa 21 Hektar) säumen den Weg. Manche sind schon längst fertig, andere in Arbeit oder Planung. Die eine oder andere noch lieblos erscheinende Fläche wird hoffentlich noch möglichst naturnah hergerichtet. Sieben Fußgängerbrücken überwinden Kanäle, Gräben und Buchten. Über den Nordhafen soll einmal eine behindertengerechte Brücke führen. Wie diese aussehen soll, steht noch in den Sternen. Auch die Reste des alten Schwimmbades Oberhavel harren ihrer „Entsorgung“.
Nicht nur die direkten Anwohner des Sees profitieren von den neuen Möglichkeiten. Ganz bestimmt wird es spätestens comprar cialis im Frühjahr auch viele andere Spandauer und Berliner hierher ziehen. Zu entdecken gibt es vieles – wenn frisches Grün überall sprießt. Dazu kommen noch die Nutzer des Havelradwanderweges, der in Teilbereichen hier entlangführt. Dieser mehr als 300 km lange Fernradweg führt von der Quelle der Havel in Mecklenburg-Vorpommern bis zur Einmündung in die Elbe bei Havelberg. Allein in Brandenburg hat er eine Gesamtlänge von 252 Kilometern. Der Radfernweg verläuft entlang der Havel von Fürstenberg durch Berlin und dann über Potsdam, Werder, Brandenburg a.d.H. bis Premnitz im Landkreis Havelland.

Ralf Salecker

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Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)