Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)

Lichter gegen den Hass in Spandau

Berlin leuchtete für Flüchtlinge

Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)

Ein Zeichen gegen Hass und für Solidarität mit den Flüchtlingen sollte Berlin und natürlich auch Spandau erhellen. Am vorletzten Tag von „Berlin leuchtet“ hofften die Veranstalter der Lichterkette auf 25.000 Teilnehmer. Während die Polizei von 8000 Teilnehmer berlinweit sprach, gingen die Veranstalter selbst von etwa 20.000 aus. Die 15-minütige Lichterkette begann um 20 Uhr.

30 Kilometer quer durch Berlin, von Ost nach West, sollte eine menschliche Lichterkette reichen. Alles stimmte eigentlich. Das Wetter war prächtig: trocken und relativ warm. Wie wichtig ein Zeichen gegen Fremdenhass ist, zeigte der feige Mordanschlag eines Deutschen gegen die Kölner Bürgermeisterkandidatin während einer Wahlkampfveranstaltung. Fremdenfeindliche Motive „trieben“ ihn dazu.

Drei Anlaufpunkte gab es in Spandau: Pichelsdorfer Straße/Heerstraße, Gatower Straße/Heerstraße und Magistratsweg/Heerstraße. Die Polizei war vorsichtshalber an allen Treffpunkten präsent. Pünktlich um 20 Uhr sperrte sie die nördlichen Zufahrten zur Heerstraße. Viel gab es leider nicht zu regeln. An der Kreuzung Gatower Ecke Heerstraße kamen rund 180 Menschen zusammen, die sich auf dem nördlichen Bürgersteig in Richtung Staaken und Alt-Pichelsdorf verteilten.

Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)

Traurig war nicht nur die geringe Zahl an Teilnehmen, sondern die Reaktion von einigen wenigen Passanten am Rande der Aktion. Zwei ältere Fußgängerinnen, die die Kreuzung in Richtung Gatow überquerten lachten recht abfällig über die „Verrückten“ die dort ein Zeichen setzen wollten. Ein paar Herren regten sich lautstark darüber auf, dass DIE Presse diese Veranstaltung natürlich zur supererfolgreichen hochstilisieren würde. Außerdem wäre es ein Unding, wenn Kinder weniger Möglichkeiten hätten, NUR weil Flüchtlinge eine Unterkunft benötigen. Die sollen doch lieber im Schloss Bellevue untergebracht werden…

Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)
Lichter gegen den Hass in Spandau (Foto: Ralf Salecker)

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)