20 Jahre Mauerfall 1989 bis 2009 – Sympathie kennt weder Grenze noch Mauer

Grenzenlose Freude – Fahrradsternfahrt entlang der Mauer

Der 9. November jährt sich nun zum zwanzigsten Mal. 20 Jahre ist es nun her, seit die Mauer gefallen ist. Viele Erinnerungen verbinden sich mit diesem Ereignis.

Die Radtour der beiden Sternfahrten entlang der Mauer, die jeweils um 9.30 Uhr beginnen, führt zum zentralen Veranstaltungsort, dem Bürgermeistergarten in Falkensee.

Mit dabei sind die Bürgermeister der teilnehmenden sechs Gemeinden Jürgen Hemberger (Dallgow-Döberitz), Heiko Müller (Falkensee), Bodo Oehme (Schönwalde-Glien), Konrad Birkholz (Spandau) sowie Monika Tansina (Hennigsdorf) und Dieter Dargies (Groß Glienicke).

Für die Organisation der Radveranstaltung ist der ADFC Spandau verantwortlich.

Alle Teilnehmer erhalten Erinnerungsplaketten.

Veranstaltungsorte:

  • Bürgermeistergarten in Falkensee (Falkenseer Chaussee/Spandauer Straße an der Stadtgrenze)
  • Zitadelle Spandau, 13599 Berlin, Am Juliusturm, Infos: 030 902 79 23 01

Datum und Uhrzeit:

  • 3. Oktober 2009
  • 9:30 und 10 Uhr

Route 1 – Start vor dem Rathaus Spandau (Länge 31 km):

Eine Karte ist in der Broschüre – 20 Jahre Mauerfall 1989 – 2009 „Sympathie kennt weder Grenze noch Mauer“ (20 MB – 32 Seiten) auf Seite 21  zu finden.

  • 9:30 Uhr:  Start vor dem Rathaus Spandau; 11 Kilometer auf dem Havelradweg
  • 10:40:  hier können sich weitere Radler, an der BCG Fähre anschließen.
  • 11 Uhr:  nach weiteren 3 Kilometern erreicht die Gruppe den Mauerradweg
  • 11:30 Uhr: 5 Kilometer später ist der Gutspark Gatow erreicht
  • 12:30 Uhr: nach weitern 8 Kilometer ist die  die Grenzübergansstelle Herrstr /Hahneberg erreicht
  • 13:00 Uhr: nach weiteren 4 Kilometer ist das Ziel, der Bürgermeistergarten, erreicht
  • Tourenleiter: Jochen Anders 0157 758 00 572

Route 2 – Start am Bahnhof Hennigsdorf – Vorplatz (Länge 21 km) :

Eine Karte ist in der Broschüre – 20 Jahre Mauerfall 1989 – 2009 „Sympathie kennt weder Grenze noch Mauer“ (20 MB – 32 Seiten) auf Seite 20  zu finden.

  • 10 Uhr Start am Bahnhof Hennigsdorf (Vorplatz); über den Berlin-Kopenhagen Radweg zum Mauerradweg
  • 11:00 Uhr: nach 7 Kilometer Ankunft an der Bürgerablage; weiter dem Mauerradweg folgend
  • 12:15 Uhr: 6 Kilometer später Ankunft an der Ecke Maurerweg /Schönwalder Allee
  • 13 Uhr: nach weiteren 8 Kilometer ist das Ziel, der Bürgermeistergarten, erreicht
  • Tourenleiter Joachim Kunath 0178 903 35 64

Von 12 bis 18 Uhr wird  „im“ Bürgermeistergarten Fest für alle, bei freiem Eintritt. Musik und andere künstlerische Darbietungen, wie auch Angebote für Kinder sorgen für angenehme Unterhaltung bei einen bunten und abwechslungsreichen Programm.

Die teilnehmenden Gemeinden präsentieren sich dort kulinarisch und mit aktuellen, touristischen, sowie geschichtlich-historischen Informationsständen.

Zum Abschluss gibt es dann auf der Zitadelle ab 19 Uhr das traditionelle Lichterfest mit großem Höhenfeuerwerk. Der Veranstalter, das Kulturforum Spandau, bietet im Bürgermeistergarten die Möglichkeit, ermäßigte Eintrittskarten zu 6 Euro für diese Veranstaltung zu erwerben.

Download der Hinweise als PDF auf der Seite von Schönwalde-Glien:

  • Grenzenlose Freude – Zentrale Veranstaltung: Programm; 1,6 MB
  • Gemeinsame Projekte 2,1 MB
  • Broschüre – 20 Jahre Mauerfall 1989 – 2009 „Sympathie kennt weder Grenze noch Mauer“ 20 MB – 32 Seiten

Geleitworte von teilnehmenden Persönlichkeiten

Bürgermeister Konrad Birkholz (Spandau):

„Die Selbstverständlichkeit aus Spandau nach Hennigsdorf, Schönwalde, Falkensee, Dallgow und Groß Glienicke und zurück fahren zu können, ist auch heute noch die Bestätigung des mit dem Mauerfall vor 20 Jahren hervorgerufenen Glücksgefühls. Die Verbundenheit zur gesamten havelländischen Region ist unverkennbar und fest verwurzelt. Da WIR zusammengehören, ist das diesjährige GEMEINSAME Begehen dieses feierlichen Anlasses auch schon fast eine Selbstverständlichkeit, denn: „SYMPATHIE KENNT WEDER GRENZE NOCH MAUERN!!“

Bürgermeister Bodo Oehme (Schönwalde-Glien):

„Wie schon Walter Momper am Tage des Mauerfalls sagte: „Die Deutschen sind heute die glücklichsten Menschen der Welt.“, so sollten wir auch nach 20 Jahren Mauerfall das Glück erkennen und gemeinsam weiter an dem einheitlichen Deutschland arbeiten. Selbst nach zwei Jahrzehnten ist zwar die innerdeutsche Grenze als Bauwerk schon lange entfernt doch in vielem Handeln noch immer gegenwärtig. Hierzu passt ein weiteres Zitat von Willy Brandt: „Abgeschlossen ist der Prozess des Zusammenwachsens erst, wenn wir nicht mehr wissen, wer die neuen und wer die alten Bundesbürger sind.“ Gemeinsam mit Ihnen werden wir daran arbeiten und ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen.Die Mauer sollte aber als Mahnmal für uns Deutsche und andere Völkern nie verschwinden, um derartige Fehler für immer zu vermeiden.“

Bürgermeister Andreas Schulz (Hennigsdorf):

„Mit dem Mauerbau 1961 wurden Hennigsdorf und die hier lebenden Menschen von ihrem natürlichen Umfeld zu Berlin Spandau und Reinickendorf abgeschnitten. Die bewegenden Stunden und Tage der Öffnung der Ruppiner Chaussee und des Weges nach Spandau wird kein Bürger je vergessen. Damals konnten wir uns auch noch nicht vorstellen, dass es bis zur Wiederherstellung der Strasse nach Spandau noch bis 1997 und bis zum S-Bahn Lückenschluss noch bis 1998 dauern würde. Heute 20 Jahre nach dem Mauerfall ist vieles selbstverständlich.

Deshalb ist es zum Einen gut und wichtig gemeinsam zu feiern, zum Anderen aber auch sich als Mahnung und gegen das Vergessen zu erinnern. Mit dem Grenzturm in Nieder Neuendorf, seit 1999 wegen seiner besonderen historischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt, hat die Stadt ein Mahnmal und Zeitzeugnis erhalten in dem die Geschichte der Teilung erlebbar bleibt.“

Bürgermeister Heiko Müller (Falkensee):

Der Fall der Mauer hat Falkensee vor 20 Jahren zu neuem Leben erweckt und aus seinem Schattendasein an der ehemaligen Grenze zu Berlin-Spandau befreit. Heute präsentiert sich Falkensee als eine lebendige und familienfreundliche Stadt im Grünen am Rande der Hauptstadt, die in ihrem anhaltenden Wachstum auf großartige Weise das sympathische Zusammenleben von Alt-Falkenseern und Neu-Falkenseern vereint. Mit unseren Nachbargemeinden wollen wir uns der grenzenlosen Freude von vor 20 Jahren erinnern und gemeinsam das Jubiläum am 3. Oktober im Bürgermeistergarten feiern. Falkensee freut sich auf Sie!

Ortsvorsteher Peter Kaminski (Groß Glienicke):

„Jahrzehnte lang war Groß Glienicke ein Dorf im Schatten der Mauer. Die Menschen haben damit gelebt, dass die Welt für sie vor dem Groß Glienicker See zu Ende war und sie haben Weihnachten 1989 Freudenfeste gefeiert, als diese Situation überwunden war. Heute leben die Groß Glienicker in einem offenen Ort mit persönlichen und kulturellen Verbindungen zu den Nachbarn. Das soll in diesem Jahr gefeiert werden, damit das Bewusstsein für unseren gemeinsamen havelländischen Kultur- und Wirtschaftsraum weiter wächst.“

Bürgermeister Jürgen Hemberger (Dallgow-Döberitz):

„Den 9. November 1989 erlebte ich in der Kantstraße in Berlin. Die unglaubliche Nachricht von der Öffnung der Mauer ging am Abend wie ein Lauffeuer durch die Kneipen. Mit den ersten Trabbis auf der Straße entwickelte sich in der Stadt so eine Begeisterung und Freude, wie sie die Stadt wohl nie mehr erleben wird. Erst in den folgenden Tagen habe ich so richtig realisiert, dass die Mauer gefallen war.“

Bildungsstadtrat Gerhard Hanke (Spandau):

„Es erfreut mich sehr, dass der von der Spandauer Bezirksverordnetenversammlung an mich gerichtete Auftrag, zusammen mit den Umlandgemeinden etwas Gemeinsames zum diesjährigen Jahrestag des Mauerfalls entstehen zu lassen, so gut und so attraktiv umgesetzt werden konnte. Nehmen Sie teil an den gemeinsamen Aktionen aller beteiligten Städte und Gemeinden und feiern Sie mit Freunden, Verwandten und Bekannten das Erinnern an ein wahrhaft historisches Ereignis.“

About Ralf Salecker

Ralf Salecker, freier Fotograf und Journalist (www.salecker.info)