Spandau begrüßt bundesweite Regelung, rät aber zur Gründlichkeit
Mehr Transparenz in der Gastronomiehygiene – über das Ziel waren sich alle Beteiligten einig. Aus Sicht des Spandauer Gesundheitsstadtrates Martin Matz ist mit der bundesweiten Einigung auf der Verbraucherschutzministerkonferenz eine gute Basis erzielt worden, um jetzt voran zu kommen:
„Die Veröffentlichung von Kontrollergebnissen braucht eine solide rechtliche Grundlage, für die der Bundesgesetzgeber jetzt sorgen kann. Berlin hat die Diskussion wesentlich voran gebracht, die zur jetzt erzielten Einigung geführt hat. Jetzt kommt es darauf an, die Reform handwerklich solide umzusetzen.“
Matz stört sich an reinen Schnelligkeitsappellen für die Umsetzung: „Die vor Ort tätigen Lebensmittelkontrolleure brauchen jetzt eine Rechtsgrundlage, um den Aushang im Betrieb durchsetzen zu können. Und wir brauchen durchdachte Regeln, was vor Ort und im Internet wann veröffentlicht wird. Um beim ersten Anlauf gemachte Fehler nicht zu wiederholen, sollte jetzt gründlich gearbeitet werden. Dazu gehört eine ausreichende personelle Ausstattung der bezirklichen Veterinäraufsichten und eine technische Ausstattung mit mobilen Endgeräten für die Kontrollen. Dann bekommen wir im zweiten Anlauf eine wirklich brauchbare Regelung, die den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch tatsächlich eine verbesserte Transparenz schafft.“