Selbst ausleihen mit RFID
Nein es geht hier nicht um die Ausleihe von elektronischen Buchversionen als PDf in einer Bibliothek. Das gibt es schon.
In der Ortsteilbibliothek Kladow, später dann in Hakenfelde und allen anderen werden bald RFID-Chips eingesetzt, die als Diebstahlschutz schon aus Supermärkten bekannt sind. Manch ein Kleidungsstück behält seinen Chip noch nach mehreren Wäschen und gibt „Auskunft“ über seinen Träger …
Das Akronym RFID basiert auf dem englischen Begriff „radio-frequency identification“. Dies lässt sich ins Deutsche übersetzen mit „Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen“. RFID ermöglicht die automatische Identifizierung und Lokalisierung von Gegenständen und Lebewesen und erleichtert damit erheblich die Erfassung von Daten (umgangssprachlich auch Funketiketten genannt) – Wikipedia.
Für Bibliotheken bedeutet diese Technologie eine merkbare Arbeitserleichterung. Bücher können so von Jedermann selbstständig ausgeliehen werden. Das Bibliothekspersonal hat dadurch mehr Zeit, sich beratend und unterstützend um die Lesefreunde zu kümmern. In Zeiten knappen Personalbestands eine gute Sache.
Wer vergisst sein Buch richtig auszuchecken, der wird durch ein lautes Signal auf diese Vergesslichkeit aufmerksam gemacht.
Bezirksstadtrat Gerhard Hanke freut sich, das die erste Berliner Bibliothekseinrichtung mit RFID die Büchereizweigstelle Kladow in Spandau sein wird.
Noch in den Ferien wird auch die Zweigstelle Haselhorst (27.7.-13:00 Uhr) angeschlossen, die restlichen Ortsteilbüchereien sowie die Hauptstelle in der Altstadt werden folgen. Abschluss der Einrichtungsarbeiten wird im Jahre 2012 sein.