Zitadelle Spandau – Geschichtliche Daten
9.Jahrhundert Slavische Siedlung
Auf der größten von mehreren Talsandinseln, die eine hochwassersichere Besiedelung ermöglichte, befand sich im Bereich der heutigen Zitadelle im 9. Jhd. eine slawische Siedlung.
1050 – Slawische Befestigung
Wie archäologische Funde aus dem Jahre 1982 belegen, existiert eine slawische Befestigungsanlage auf dem Gelände der heutigen Zitadelle.
11. Juni 1157 – Askanier erobern Brandenburg
Die Askanier unter Albrecht dem Bären, nehmen mit Hilfe des Magdeburger Erzbischofs Brandenburg ein (»Gründungstag der Mark Brandenburg«). Die havelländischen Wenden sind damit endgültig der deutschen Herrschaft unterworfen.
1197 – Erste Erwähnung Spandaus
Erste urkundliche Erwähnung Spandaus in einem Schutzbrief von Markgraf Otto II. Als Zeuge tritt ein Burgvogt »Everardus advocatus in Spandowe« auf.
ab 1220 – Bau des Juliusturms
Der Ausbau der Grenzburg Spandau zu einer als Residenz genutzten Hofburg geht einher mit Umbauten, die im Laufe der Zeit die Burganlage verändern. Zu Beginn des 13. Jahrhunderts entsteht in der Kernburg der Juliusturm.
7.März 1237 – Stadtgründungsurkunde
Stadtrecht für Spandau Spandau erhält das Stadtrecht. Die Abschrift der Urkunde, aus dem 15. Jhd., deren Original leider verloren ging, wird heute als die Stadtgründungsurkunde Spandaus bezeichnet.
1317 Castro Spandow
Erste urkundliche Nennung der Burg als »castro Spandow«.
1319 Falscher Waldemar
Der letzte Askanier, Waldemar, stirbt nach nur zweijähriger Regierungszeit im Alter von 28 Jahren. Für die Städte bedeutet dieses »Machtvakuum« eine bedeutsame Steigerung ihres Einflusses. In dieser Situation gelingt es einem »Falschen Waldemar« kurzzeitig die Unterstützung von sechsunddreißig Städten der Mark Brandenburg, darunter auch Spandau zu erringen.
1323 – Herrschaft der Wittelsbacher
Beginn der Herrschaft der Wittelsbacher (Bayern); bis 1373.
1356 – Kurfürstentum
Erhebung der Mark zum Kurfürstentum.
November 1402 – Erster Staatsgefangener
Die erste verbürgte Nachricht von einem »Staatsgefangenen« liegt aus dem Jahre 1402 vor, als der Raubritter Dietrich von Quitzow nach dem Gefecht von Tremmen von den Spandauern gefangen und auf die Spandauer Burg verbracht wird. Markgraf Jobst von Mähren löst ihn, zum Leidwesen der Bürger, gegen ein hohes Lösegeld wieder aus.
1411 – Hohenzollern in Brandenburg
Die Hohenzollern, ein deutsches Fürstengeschlecht aus dem 11. Jahrhundert, begründen ihre Landesherrschaft in Brandenburg.
1451 – Witwensitz
Der kurfürstliche Hof zieht auf das neu erbaute Berliner Schloss. Die Spandauer Burg verliert an Bedeutung und dient fortan als Wohnsitz für die Witwen der Kurfürsten.
1557 – Lynar-Plan – Vorarbeiten zum Zitadellenbau
Beginn der Vorarbeiten zum Zitadellenbau. Christoph Römer wird zum Bauleiter für die Zitadelle ernannt und erstellt die ersten Pläne. Den Entwurf für die Festung liefert der italienische Festungsbaumeister Chiaramella de Gandino.
1559 – Landtag zum Zitadellenbau
Joachim II. beruft den Landtag ein, auf dem die Baugelder für den Festungsbau bewilligt werden müssen. Die Städte müssen einen Großteil der Baukosten tragen und zusätzlich Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Der Ländliche Adel bleibt völlig von Forderungen verschont.
1560 – Baubeginn der Zitadelle
Baubeginn der Zitadelle mit etwa 200 italienischen Fachkräften. Als »welsches« Volk sind sie unter der einheimischen Bevölkerung nicht besonders willkommen.
1562 – Chiaramella wird Bauleiter
Franciscus de Gandino Chiaramella wird zum Bauleiter ernannt. Die Bauarbeiten gehen nur zögerlich voran, da kein ständiger Geldfluss gewährleistet ist, vor allem aber auch, weil der Bauherr immer nur für kurze Zeit im Dienste des Landesherren ist.
8. August 1567 – Knüttelkrieg
Knüttelkrieg auf der Krienicke: Am 8.August 1567 inszenierte Kurfürst Joachim II ein Kampfgeschehen (erst auf dem Wasser und dann zu Lande) zwischen Berliner und Spandauer Bürgern, das als Knüttel- oder Knüppelkrieg in die Spandauer Geschichte einging.
1571 – Anna von Sydow
Anna von Sydow, »die schöne Gießerin«, Geliebte von Kurfürst Joachim II wird nach dessen Tode auf die Zitadelle gebracht und verstirbt hier 1575 nach qualvoller Haft.
1578 – Lynar wird Bauleiter
Rochus Guerrini Graf zu Lynar wird zum Bauleiter ernannt. Um den Zitadellenbau voran zu treiben, verschärft er die Arbeitsdisziplin. So verhängt er für mit Sabotage titulierte Verfehlungen die Todesstrafe und für andere Vergehen schwere Körperstrafen.
1580 – Landsknechte
Drei Rotten Landsknechte bilden die erste Besatzung der Zitadelle.
1594 – Vollendung der Zitadelle
Vollendung der Zitadelle im neuitalienischen Stil mit Bastionen und Kurtinen.
1618 – Beginn des »Dreißigjährigen Krieges« (1618-1648).
24.1.1620 – Hauptfestung des Landes
Kurfürst Georg Wilhelm erteilt dem Spandauer Kommandanten H.G. von Ribbeck den Befehl, die Hauptfestung des Landes so herzurichten, dass sie allen Angriffen standhalten könne. Der Spandauer Rat erhält den Befehl, »100 Mann gerüstetes Fußvolk« zu stellen.
1622-1628 – Umbau des Torhauses
Das Torhaus wird durch den Architekten Batista Sala um- und ausgebaut.
1626 – Befestigung Spandaus
Am 26. Juni ergeht der kurfürstliche Befehl, die Stadt Spandau zu befestigen. In Spandau werden zwei Kompanien zu Fuß mit jeweils 200 Mann stationiert.
6.Mai 1630 – Schwedische Besatzung
Schwedische Truppen besetzen Spandau und die Zitadelle.
16.November 1632 – Leiche des Schwedenkönigs
Gustav II. Adolf König von Schweden fällt in der Schlacht bei Lützen, die schwedischen Truppen jedoch siegen. Seine Leiche wird auf dem Weg nach Schweden in Spandau aufgebahrt.
1634 – Umbau von König und Königin
Umbau der Bastionen König und Königin.
ab 1638 – Kriegskanzlei
Die Festungsanlagen werden weiter ausgebaut. Der Stadthalter des Kurfürsten, Graf Adam zu Schwarzenberg, zieht am 6. Dezember mit der Kriegskanzlei auf die Zitadelle.
Juli 1639 – kurfürstliche Amtskammer
Auf Anordnung des Kurfürsten wird auch die kurfürstliche Amtskammer auf die Zitadelle verlegt. Damit ist Spandau zum militärischen und politischen Zentrum der Mark Brandenburg geworden.
1.Dezember 1640 – Großer Kurfürst
Kurfürst Georg Wilhelm stirbt in Königsberg. Sein Nachfolger wird sein 20jähriger Sohn Friedrich Wilhelm (später der »Große Kurfürst« genannt).
1641 – Waffenstillstand
Der Kurfürst von Brandenburg vereinbart einen Waffenstillstand mit Schweden.
1668 – Staatsgefangene
Eberhard von Danckelmann, Premierminister, und Reichsgraf Kolbe von Wartenberg, Staatsminister, kommen als Staatsgefangene in die Zitadelle.
31.August 1691 – Explosion des Pulverturmes
Am 31. August 1691 schlägt ein Blitz in den Pulverturm auf der Bastion Kronprinz ein. 964 Zentner Pulver, die dort lagern, explodieren. Der Druck der Explosion ist so stark, dass selbst in der Stadt zahlreiche Häuser beschädigt werden. 21 Menschen kommen ums Leben. Im linken Flankenhof erinnert heute ein Gedenkstein an die Explosion des Kavalieres.
1692 bis 1700 – Aufbau Kronprinz
Wiederaufbau des zerstörten Kavaliers der Bastion Kronprinz. Die Kosten belaufen sich auf 300.000 Taler.
1702 – Staatsgefangener Raulé
Benjamin Raulé, Generaldirektor und Gründer der Brandenburgischen Flotte, kommt als Staatsgefangener in die Zitadelle.
1704 – Bau des Ravelin »Schweinekopf«.
Seinen Namen trägt er möglicherweise, weil der Ravelin erst nur eine bloße Erdaufschüttung gewesen ist, mit entsprechender – schlammiger – Bodenbeschaffenheit.
1719 – Staatsgefangene Blasspiel
Die Frau des gestürzten Kriegsministers Blasspiel kommt für ein Jahr »nach Spandau auf die Festung«. Sie muss in der Woche zweimal 24 Stunden ohne Nahrung, Licht und Bett verbringen.
15.August 1757 – Fluchtort Zitadelle
Während des Siebenjährigen Krieges rücken Österreicher, Russen, Franzosen und Schweden auf Berlin zu. Der Hof flieht mit den Staatskassen, den Staatsakten und dem königlichen Silber in die Zitadelle.
1757 – Giftmörder
Glasow, ein Kammerdiener des Königs, sollte diesen auf Anstiften der Königin Josephine von Polen im Hauptquartier Lockwitz bei Dresden mit einer Tasse Schokolade vergiften. Glasow wird verurteilt und kommt auf die Festung Spandau. Hier stirbt er nach einem halben Jahr Festungshaft.
1793 – Optischer Telegraf
Vom Juliusturm aus wird der sogenannte »Optische Telegraf«, ein Gerät zur besseren Nachrichtenübermittlung, erprobt. Die zweite Telegrafenstation ist am Schloss Bellevue installiert.
25.10.1806 – französische Truppen (1)
In der Nacht vom 24. zum 25. Oktober marschieren französische Truppen in Spandau ein. Am 25. 10. erfolgt eine kampflose Übergabe der Zitadelle an die Franzosen durch den Kommandaten Major von Bennekendorf. Die Zitadelle erscheint ihm wegen ihres schlechten Bauzustandes nicht verteidigungsfähig. Zu dieser Zeit gilt die Zitadelle auch eher als Staatsgefängnis.
26.10.1806 – Napoleon I.
Besichtigung der Zitadelle durch Kaiser Napoleon I. Dieser ordnet die Instandsetzung der baufälligen Festung an.
1807 – Franzosen ziehen ab
Gemäß den Bestimmungen des Friedens von Tilsit (1906)verlassen die Franzosen, wenn auch mit deutlicher Verspätung, Spandau.
1809 – Festungshaft f. Beneckendorf
Major von Beneckendorf, der die Zitadelle nicht gegen die Franzosen verteidigte, wird verhaftet und zum Tode verurteilt, die Strafe wird aber in Festungshaft umgewandelt. Bald darauf wird er wieder freigelassen.
1812 – französische Truppen (2)
Entsprechend den Verträgen zwischen Preußen und Frankreich wird die Zitadelle nach der Niederlage Napoleons in Russland wieder von französischen Truppen besetzt.
März 1813 – Belagerung der Zitadelle
Russische und preußische Truppen belagern im Zuge der sogenannten »Befreiungskriege« die Zitadelle.
31.März 1813 – August von Thümen
Generalmajor August von Thümen, vormals Gouverneur von Spandau, übernimmt die Leitung der Belagerung Spandaus.
17.+18.4.1813 – Explosion des Pulvermagazins
Preußischen Truppen beschießen die Zitadelle, auf der Feuer ausbricht. Um 11 Uhr fliegt das Pulvermagazin der Bastion Königin in die Luft. Die Explosion hat schwere Beschädigungen zur Folge. Das »alte Zeughaus« vor der Südkurtine, der Juliusturm, das Laboratorium im Palas, sowie Teile des Torhauses brennen aus. Die Verteidigungsfähigkeit der Festung wird stark eingeschränkt.
23.April 1813 – Kapitulation der Franzosen
27.April 1813 – Abzug der Franzosen
Abzug der französischen Truppen aus Spandau. Gegen Zahlung einiger Silbergroschen darf sich die Bevölkerung die beschädigte Festung anschauen. Die eingenommenen Gelder sollen der Spandauer Bevölkerung zum Wiederaufbau ihrer Wohnhäuser zugute kommen.
1817 – Brandraketen-Laboratorium
Auf der Zitadelle wird ein geheimes Brandraketen-Laboratorium eingerichtet, welches aber schon 1829 nach Eiswerder übersiedelt.
18-21-Juli 1819 – Turnvater Jahn
Turnvater Friedrich Ludwig Jahn kommt als Staatsgefangener wegen aufrührerischer Umtriebe in die Zitadelle.
1821-1842 – Restaurierung Königin
Restaurierung der beschädigten Bastion Königin. Sie erhält nur einen Verteidigungsgang.
1838 – Juliusturm – Schinkel
Karl Friedrich Schinkel, der 1836 den königlichen Befehl erhielt, einen neuen Zinnenkranz zu entwerfen, zeigte hierbei großes Einfühlungsvermögen in Stilepochen vergangener Zeiten. Sein Entwurf, der Kranz mit 24 Zinnen, passt sich harmonisch dem gotischen Bau an.
Wegen der Schrägstellung des Turmes um etwa 0,81 m musste der Baumeister Schinkel zum Ausgleich den Schaft des Kranzes auf der Westseite überhöhen.
1839 – Torhausfassade
Die Fassade des Torhauses wird in klassizistischer Form neu errichtet.
19.März 1848 – Märzrevolutionäre
Am 18. März 1848 erfolgt im Zuge der Märzrevolution in Berlin ein Barrikadenaufstand. Am folgenden Tag werden 495 Berliner Revolutionäre für einige Stunden in den Kasematten der Bastion Königin in Haft genommen.
1856 bis 1858 – Neues Zeughaus
Bau des Neuen Zeughauses
1861 – Bau der Kaserne
Bau der Kaserne an der Nordseite des Hofes
1870/71 – Französische Gefangene
Französische Kriegsgefangene des Deutsch-Französischen Krieges kommen als Staatsgefangene in die Zitadelle.
30.Mai 1873 – Festungsstadt Spandau
Ganz Spandau wird durch das »Reichsfestungsgesetz« zur Festungsstadt erklärt. Dies bedeutet wieder einmal einen Einschnitt in die freie wirtschaftliche Entwicklung der Stadt.
3. u. 10.6.1878 – Reichskriegsschatz
Der sog. »Reichskriegsschatz« -120 Millionen Goldmark in 1200 Kisten, aus französischen Kriegsentschädigungen (1870/71) – wird im Juliusturm eingelagert. Diese als Kriegsentschädigung an Deutschland zu zahlenden Gelder werden im Auftrag der Französischen Regierung von der Bank Rothschild aufgebracht. Angeblich soll ein größerer Teil davon aus Investitionen Deutscher Anleger bei dieser Bank stammen.
27.Januar 1903 – Entfestigung Spandaus
Durch kaiserliche Kabinettsorder vom 27. Januar 1903 wurde die Entfestigung der Stadt ausgesprochen. Von der Schleifung der Festungswerke blieben die Zitadelle und das 1882-1886 erbaute Fort Hahneberg verschont.
27.Mai 1919 – Reparationszahlungen
Der »Reichskriegsschatz« kommt in die Reichsbank nach Berlin. Als Reparationszahlung wird er an die Siegermächte weitergegeben.
1920 – Schwarze Reichswehr
1920 schlug die »Schwarze Reichswehr« ihr Hauptquartier in der Zitadelle auf. Das Innengelände wurde vom Heereszeugamt Spandau für Lagerzwecke genutzt.
27.April 1920 – Eingemeindung Spandaus
Eingemeindung Spandaus nach Berlin
1935/36 – Militärstadt Spandau
Mit der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht am 16. November 1935 wird Spandau wieder Militärstadt und im gleichen Jahr beginnt die Einrichtung eines Heeres-Gasschutz-Laboratoriums auf der Zitadelle.
Der Palas wird zum Offizierskasino umgebaut, das Verwaltungsgebäude entsteht, und auf der Bastion Brandenburg wurden an Stelle des Kanonenturms zwei Gebäude für das Laboratorium errichtet.
1939/45 – Zweiter Weltkrieg
Im Zweiten Weltkrieg dienen die Kasematten der Bastion König als Luftschutzraum. Den Aufbau der Bastion Königin verändert man durch ein quer gestelltes Gebäude. 1942 kommt eine Luftschutzzentrale in den Juliusturm.
27.April 1945 – Sowjetische Truppen
Sowjetischen Truppen besetzen die Spandauer Altstadt und belagern die Zitadelle.
2.Mai 1945 – Übergabe der Zitadelle
Eine Abteilung des Volkssturms übergibt die Zitadelle an die Sowjets. Sie bleiben bis zum Juli 1945. Nach Einteilung Berlins in vier Sektoren kommt die Zitadelle unter britische Verwaltung.
1948 – Rückgabe der Zitadelle
Nachdem die britische Besatzungsmacht auf die Schleifung der Festungsanlagen verzichtet hat, übergibt sie die Zitadelle im Oktober 1948 wieder den deutschen Behörden. Die Zitadelle hat aufgehört, ein militärischer Stützpunkt zu sein.
1950 bis 1986 – Berufsschule für das Baugewerbe, später Otto Bartning Schule
Gründung der Berufsschule für das Baugewerbe (BFB). Geschäftsführer Dr. Simon; Ausbildungsleiter Abt. Hochbau Fleck. In den 60er Jahren wurde eine Umbenennung in Otto Barning (*1883 †1959 – Architekt) Schule vollzogen. 1986 Zusammenlegung mit den Bauberufsschulen Poelzig-Schule (Wedding) und Peter-Lenné-Schule (Zehlendorf) zum Oberstufenzentrum Bautechnik/Holztechnik (Spandau; nicht mehr auf der Zitadelle).
1962 – Restaurierungsarbeiten
Beginn der Restaurierungsarbeiten auf der Zitadelle.
1965 – Freigabe des Juliusturmes
Freigabe des Juliusturmes für Besichtigungen.
1977 – Restaurierung des Palas
Rekonstruktionsarbeiten am Palas.
1978 – Nutzungskonzept
Entwicklung einer Nutzungskonzeption. Die Zitadelle soll einer kulturellen, musealen Nutzung zugeführt werden.
1982 – Freigabe des Palas
Der Palas mit gotischem Saal ist restauriert und wird für die Nutzung als Veranstaltungsort freigegeben.
1988 – Kampfstoffsuche
Ab 1.Juni wird ein großer Teil der Zitadellenanlage gesperrt. Umfangreiche Sucharbeiten der Polizei nach vermuteten Kampfstoffen aus der Zeit des 2.Weltkrieges beginnen. Die Restaurierungsarbeiten werden weitgehend eingestellt.
1992 – Stadtgeschichtliches Museum
Eröffnung des Stadtgeschichtlichen Museums im Zeughaus.
1992 – Werkstatt Klang-Holz
Mit seiner durch jahrelanges Praktizieren ausgebauten und verfeinerten Erfahrung in der Durchführung von Kursen gründet Norbert Dobisch im Mai 1992 die Werkstatt Klang-Holz auf der Zitadelle Spandau. Hier werden nicht nur Musikinstrumente, sondern auch „weitere erbauliche Konstrukte“ hergestellt.
Ralf Salecker